Mitreißend und dramatisch

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bambisusuu Avatar

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Die Autorin "Kristine Bilkau" hat den historischen Roman "Eine Liebe, in Gedanken" verfasst und damit eine dramatische und mitreißende Geschichte gezaubert. Erschienen ist der Roman im "Luchterhand Verlag".

Die junge Frau Antonia und ihr Freund Edgar teilen dem Traum von einer gemeinsamen Zukunft. Hamburg im Jahr 1964, eine Zeit nach dem Krieg unter Angst und Härte aufgewachsen, lernen beide sich kennen und wollen den Schritt in die Welt wagen. Edgar zieht nach Hongkong und nach ihrer Verlobung soll auch Antonia hinterherkommen. Doch nach einem Jahr Vertröstung möchte Antonia nicht mehr länger warten und löst die Verlobung auf. Beide Leben verlaufen getrennt voneinander und zeigen die Höhen und Tiefen ihrer Entscheidung. Nach dem Tod ihrer Mutter macht sich Antonias Tochter auf die Suche nach Edgar.

Mit dem Roman bringt Kristine Bilkau die Nachkriegszeit auf spannende Weise näher, sodass man viele Informationen erfährt und besonders das Leben der Frauen zur damaligen Zeit nachvollziehen kann. Antonias Tochter setzt sich mit großer Interesse und Fürsorge mit der Vergangenheit ihrer Mutter auseinander.

In der Ich-Perspektive verfolgt man Antonias Leben und versetzt sich in ihre Lage. Nach dem Krieg erhofft sie sich ein besseres Leben, das sie mit Edgar führen möchte. Viele Träume und Hoffnungen bilden sich zu der Zeit nach dem Krieg. Antonias Tochter ergründet dabei unbekannte Geschehnisse und erfährt viel über ihre verstorbene Mutter.

Interessant und romantisch wurde die Liebe und Zuneigung zwischen Antonia und Edgar dargestellt. Ihre Tochter stößt auf liebevolle Briefe zwischen den Beiden, die aufzeigen, wie es in der Beziehung ausgesehen hat. Auch wenn Antonia und Edgar in der Zeit von Hongkong keinen direkten Kontakt zueinander hatte, konnte man die wahrhaftige Liebe spüren. Ihre Tochter hatte zuvor nicht die Ahnung gehabt und somit waren auch für sie die Briefe ein absolutes Erlebnis. Der steinige Weg wird dabei dramatisch und mitreißend beschrieben. Dadurch bekommt das Buch eine melancholische Wendung, was teilweise etwas deprimierend ist.

Ein historischer Roman, der zum Träumen wagt und den Aufschwung der Nachkriegszeit beweist. Die Gefühle und die Dramatik stehen im Vordergrund!