Verschenktes Potenzial

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jule_reads Avatar

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„Sunset River – Eine neue Liebe“ beschließt das Ende der Sunset River Trilogie. Ein letztes Mal begegnen wir Isobel und Michael und hoffen darauf, dass sie endlich ihr Glück finden.

Wie schon in den beiden Teil zuvor hat mir der Schreibstil wieder gut gefallen. Angenehm und locker bringt er einen durch die Geschichte, ohne irgendwelche Schwierigkeiten.

Nur leider hat mir in manchen Situationen ein wenig das Feingefühl gefehlt. Außerdem wurden die wichtigen Situationen in diesem Buch viel zu schnell abgehandelt. An der ein oder anderen Stelle, wären weitere Ausführungen toll gewesen. Gerade das Ende hatte viel mehr Potenzial.

Die Handlung generell war etwas repetitiv, wenn man auf die ersten beiden Teile zurückblickt. Es ist einfach alles nach dem gleichen Schema passiert und besonders Michael ging mir irgendwann dermaßen auf die Nerven, dass ich keine Lust hatte weiterzulesen. Auch Isobel war in manchen Phasen nicht so einfach zu ertragen, aber dennoch angenehmer als Michael.

Die Protagonisten, die diese Geschichte für mich am Leben gehalten haben, waren daher die Nebencharakter. Sie haben die gesamte Geschichte etwas bunter gemacht und Veränderungen gezeigt, die ich mir bei Isobel und Michael gewünscht hätte.

Das Einzige, was neben dem Schreibstil konstant gleich gut geblieben ist, ist das Setting. Sunset River ist und bleibt ein wundervolles kleines Örtchen, das ich selbst gerne besuchen würde. Aber das alleine reicht leider nicht, damit mich ein Buch überzeugen kann. Und hier hat einfach nicht viel zusammengepasst für mich.

Alles in allem ist dieser Teil der Teil, der mir am wenigsten gefallen hat. Die Gefühle konnten mich nicht überzeugen und ich werde die Protagonisten auch nicht vermissen...

Schade eigentlich, denn hier war wesentlich mehr drin.