Vom Tochter-und-Muttersein (in einer Person)

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karla kolumna Avatar

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Das Buchcover ist auffällig, der Buchtitel ist so lang und wirr, dass er sogleich witzig ist. Und daher öffne ich doch die Leseprobe und werde nicht enttäuscht. Sie, ungesehene Tochter und mittlerweile selbst Mutter, zieht eine Bilanz von ihrem Leben. Es werden Wunden deutlich, Verlustängste. Sie fühlte sich stets ungesehen und unbedeutend, die eigene Familie gab ihr offenbar Sinn. Doch nun? Die Kinder werden vermutlich bald ausziehen - und dann? Der Roman ist ein ehrlicher Bericht einer Frau, auf die gezwungenermaßen Neues zukommt. Es lässt sich leicht nachfühlen, dass diese Selbstreflektion und der neue, zu gehende Weg (lleine) nicht einfach sind.