"Aber das ist schon okay so"

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lisaliestgern Avatar

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Die Autorin erzählt in Ichform von der Zeit, als die Kinder erwachsen werden und schließlich ausziehen, und sie sich eine kleinere Wohnung suchen muss. Dazwischen immer Rückblicke, wie es in ihrer Kindheit und Jugend war, und dann später als Erwachsene mit ihren Zwillingen. Der Roman hat wenig Handlung und ist wenig aufgeregt. Ich konnte mich, da ich mich momentan in einer ähnlichen Situation befinde, ganz gut mit der Autorin identifizieren: eine ganz normale Frau, in deren Leben es immer Höhen und Tiefen gab und gibt, zum Glück keine Katastrophen. Im Endeffekt ist "alles okay so". Die Geschichte ist, denke ich, eher weniger spannend und ereignisreich als die der meisten Menschen. Kurz gesagt, ein bisschen langweilig. Schön finde ich, dass die Autorin das Alleinsein, das einer Alleinerziehenden mit flüggen Kindern nun mal bevorsteht, nicht als Einsamkeit betrachtet, unter der sie leidet, sondern als "Solitude", als Zeit, die sie genießen und für sich selber nutzen kann.