Ehrliche und menschliche Geschichte!

Doris Knechts Roman 'Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe' ist eine beeindruckende Erzählung, die faszinierende Einblicke in das Leben einer alleinerziehenden 50-jährigen Mutter gewährt. Die Geschichte ist in Form eines Tagebuchs verfasst und nimmt den Leser mit auf eine fragmentarische Reise durch verschiedene Themen. Dabei werden Rückblicke auf ihre Kindheit, Jugend und die Zeit als Mutter gekonnt verknüpft. Der Roman erzählt von einem neuen Lebensabschnitt, der anbricht, nachdem ihre Kinder das Nest verlassen haben. Die Lektüre war äußerst bereichernd und der Schreibstil hat mich besonders angesprochen. Mit einer Mischung aus Humor und Tiefe entfaltet sich die Erzählung, wodurch sie sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich stimmt. Obwohl ich persönlich mich nicht in jeder Hinsicht identifizieren konnte, fand ich dennoch viele Aspekte ansprechend. Die Botschaft am Ende des Romans, dass man auch im Alleinsein Glück finden kann, hat mich beeindruckt. Das Cover ist sehr ansprechenden.