Eine grandiose Erkundung eines herausfordernden Lebensabschnitts

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lesedelfin Avatar

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Doris Knechts Bücher gehören seit Langem zu absoluten Lieblingen von mir, insofern war mir klar, dass mir »Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe« ebenso zusagen würde. Zärtlich im Umgang mit sich selbst schreibt eine Frau von dem bevorstehenden Auszug ihrer Kinder. Doch nicht nur diese Veränderung steht an, auch die Frage nach ihrem zukünftigen Wohnort, Lifestyle, ja, Leben, drängt sich ihr auf.

Während sie plant und verwirft, bilanziert sie ihr eigenes Leben und blickt zurück. Auf alte Lieben, alte Freundschaften, ihre Schwestern, ihre Eltern. Sie ist dabei schonungslos ehrlich, bisweilen traurig über den Ausgang gewisser Dinge. Und dennoch arrangiert sie sich schließlich mit den Fehlern der Vergangenheit. Es macht sich in ihr ein Gefühl der Grenzenlosigkeit, eine Hoffnung breit, die sich auf mich als Leserin vollständig übertrug. Grandios!