Der Roman von Doris Knecht punktet für mich nicht so sehr in der Handlung, die ich eher überschaubar finde, sondern in den Gedanken und Erinnerungen der Protagonistin.
Diese wird als eine starke Frauenfigur dargestellt, die sympathisch und sehr authentisch wirkt, weil sie mit sich und dem Leben immer wieder hadert, sich überfordert fühlt und sich auch eingestehen kann, dass sie manches – gerade als alleinerziehende Mutter – einfach nicht schafft. Durch diese Ehrlichkeit kann man sich gut mit ihr identifizieren.
Die Kapitel erscheinen teilweise wie Fragmente, zusammenhangslos und zerrissen, so wie es Gedanken und Erinnerungen ja auch häufig sind. Den Lesefluss haben sie nicht gestört.
Urkomisch waren die Dialoge mit der Mutter und den Kindern, die wohl in jeder Familie gleich ablaufen. Der österreichische Dialekt schafft auch hier wieder Nähe.
Dass die Protagonistin auch als erwachsene Frau um die Anerkennung ihrer Familie und ihren Platz darin kämpft, stellt die Autorin nachvollziehbar dar.
Insgesamt ein ruhiges und sehr kluges Buch, das Mut macht und eindrucksvoll zeigt, dass man sich in jedem Alter neu erfinden und seine Grundsätze über Bord werfen kann, um sich letztlich ein Leben aufzubauen, das besser zur Person und dem jeweiligen Lebensabschnitt passt.
Diese wird als eine starke Frauenfigur dargestellt, die sympathisch und sehr authentisch wirkt, weil sie mit sich und dem Leben immer wieder hadert, sich überfordert fühlt und sich auch eingestehen kann, dass sie manches – gerade als alleinerziehende Mutter – einfach nicht schafft. Durch diese Ehrlichkeit kann man sich gut mit ihr identifizieren.
Die Kapitel erscheinen teilweise wie Fragmente, zusammenhangslos und zerrissen, so wie es Gedanken und Erinnerungen ja auch häufig sind. Den Lesefluss haben sie nicht gestört.
Urkomisch waren die Dialoge mit der Mutter und den Kindern, die wohl in jeder Familie gleich ablaufen. Der österreichische Dialekt schafft auch hier wieder Nähe.
Dass die Protagonistin auch als erwachsene Frau um die Anerkennung ihrer Familie und ihren Platz darin kämpft, stellt die Autorin nachvollziehbar dar.
Insgesamt ein ruhiges und sehr kluges Buch, das Mut macht und eindrucksvoll zeigt, dass man sich in jedem Alter neu erfinden und seine Grundsätze über Bord werfen kann, um sich letztlich ein Leben aufzubauen, das besser zur Person und dem jeweiligen Lebensabschnitt passt.