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lena.h Avatar

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Doris Knechts "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" führt uns durch das Leben einer alleinerziehenden Mutter in ihren 50ern, deren erwachsene Zwillinge das Nest verlassen. Während sie über ihre Zukunft sinniert, taucht der Leser in ein Meer aus Erinnerungen und Selbstreflexion ein. Obwohl ich mich nicht direkt mit der Hauptfigur identifizieren konnte, war die universelle Thematik von Lebensscheidewegen spürbar. Knechts Schreibstil, gespickt mit österreichischem Charme, hält einen bei der Stange, obwohl die Handlung zeitweise stagniert. Besonders beeindruckend waren die dynamischen Interaktionen zwischen der Protagonistin und ihren Kindern, die mit Witz und Ironie durchzogen sind. Trotz seiner 240 Seiten fühlte sich das Buch länger an, und obwohl es nicht völlig überzeugend war, bin ich dennoch gespannt auf Knechts "Die Nachricht".