Ode an die Solitude

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leilalala Avatar

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Das Buch hat ein geniales Cover und überzeugte mich aber nicht nur damit, sondern innerhalb von wenigen Seiten mit diesem wunderschönen prägnanten, ehrlichen, witzigen, manchmal bissigen Stil mit den alles so treffend beschreibenden Sätzen.

Nach wenigen Kapiteln vergaß ich, dass die Protagonistin fiktiv war, ich litt mit ihr, wollte mehr über ihr Leben und ihren Werdegang erfahren, war immer wieder beeindruckt von ihr und auch nach Beenden des letzten Kapitels habe ich das Gefühl nur einen Bruchteil erfahren zu haben. Alle Charaktere sind so liebenswert gezeichnet und wirken einfach echt, so dass ich sehr gerne noch geblieben wäre.

Dieses Buch gibt einen Einblick in das Leben einer alleinerziehenden Mutter in dem Zeitraum, in dem ihre beiden Kinder ausziehen. Sie blickt auf ihr bisheriges Leben zurück und überlegt sich, wie es für sie weitergeht. Dabei ist es nie rührselig oder zu sentimental sondern ehrlich, realitätsnah und so wichtig!
Es zeigt eine Perspektive, die zu selten Raum bekommt.
Es zeigt einen Einblick in ein Leben einer Frau, das sich viel um ihre Kinder dreht, aber nicht nur daraus besteht und das auch "nach" den Kindern weitergeht und die alleine wunderbar lebt.
Es zeigt damit klare Kritik am herkömmlichen Frauenbild und den Erwartungen der Gesellschaft.