ab den ersten Seiten packend!!!

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madame_f Avatar

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Ich sitze an meinem Schreibtisch und scrolle langsam durch die ersten Seiten von "Eine von uns" auf meinem Laptop. Schon im Prolog richtet sich die Erzählung scharf auf das Schicksal eines Mädchens: Sara sieht ihr eigenes Sterben wie in einem Film, beobachtet sich von oben, während sie von einem Mann missbraucht und zum Sterben zurückgelassen wird — so eindrücklich und beklemmend, dass ich unwillkürlich schlucken muss. Wer ist dieser Täter, und warum spielt seine Gewalt in den genau richtigen Bildern in Saras Geist? Von dieser ersten Wucht des Thrillers bin ich sofort gepackt und frage mich: Wird Sara noch eine Rolle im späteren Geschehen haben, oder ist sie eher ein Vorbote für das Böse, das auch andere Figuren bedroht?

Kaum verschafft sich der Prolog Luft zum Atmen, wechselt die Perspektive zu Gina, die mit Mann und kleinen Kindern in ein großzügiges Haus an der Küste zieht. Ihre Erleichterung über die neue Bleibe – ein umgebautes, lichtdurchflutetes Anwesen – kontrastiert beunruhigend mit der Erinnerung an ein Feuer, das ihr altes Zuhause zerstört hat. Hier wächst in mir sofort die Erwartung: Was steckt hinter dieser Brandkatastrophe? War es wirklich ein technischer Defekt, oder spielt jemand anderes in den Hintergrund? Gina erzählt von den mitleidvollen Gesten ihrer Freundin Annie und der Haushälterin Mary, doch Marys fast überirdische Freundlichkeit und ihr durchdringender Blick erzeugen bei mir Gänsehaut. Warum steht sie plötzlich am Fenster gegenüber und beobachtet das Haus?

Immer wieder schleichen Fragen in meinen Kopf: Ist Mary wirklich nur eine hilfsbereite Haushälterin – oder verfolgt sie eigene Pläne? Ihre Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit das Vertrauen von Gina zu gewinnen, wirkt fast zu perfekt. Und wie passt das Mädchen aus dem Prolog in dieses Geflecht? Könnte es eine Verbindung zwischen Saras grausamem Ende und den Geschehnissen um Gina geben? Ich spekuliere, dass die Vergangenheit von Annie und ihren Freundinnen an diesem Ort eine dunkle Geschichte birgt, die nur langsam ans Licht kommen wird.

Insgesamt erwarte ich, dass sich der Roman zu einem eng gestrickten Psychothriller entwickelt, in dem jeder scheinbar nette Charakter ein Geheimnis birgt. Meine Spannung steigt: Welche Wende hält die Figur der Annie parat? Und welche Rolle wird das verlassene, zugewachsene Grundstück spielen, über das Mary so nachdenklich blickt? Ich freue mich darauf, weiterzulesen und Stück für Stück in dieses Netz aus Vertrauen, Verrat und alten Schuldgefühlen hineingezogen zu werden.