Nichts für Zartbeseitete

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schnukilein1904 Avatar

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Schon das Cover ist ein echter Blickfang: geheimnisvoll, mit einem düsteren Hausmotiv und gedeckten Farben, die sofort Gänsehaut erzeugen. Es vermittelt von Anfang an die bedrohliche Grundstimmung des Thrillers – und die hält auch, was sie verspricht.

Die Geschichte ist von Anfang an sehr düster, intensiv und psychologisch packend. Der Prolog hat mich richtig mitgenommen – brutal, traurig und beklemmend. Danach wechselt die Perspektive zu Gina, einer jungen Mutter, die nach einem Hausbrand mit ihrer Familie in ein fremdes Haus zieht. Die scheinbar perfekte Haushälterin entpuppt sich schnell als mysteriöse Figur, und man merkt: Hier ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung.

Die Autorin schreibt spannend und atmosphärisch dicht, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Besonders gelungen finde ich die Wechsel zwischen den Erzählperspektiven – sie lassen einen als Leser immer wieder an der Oberfläche kratzen, aber nie ganz durchblicken, was wirklich los ist. Gerade das macht den Reiz aus.

Für mich war der Einstieg absolut fesselnd, wenn auch stellenweise verstörend. Aber genau das macht einen guten Thriller aus: dass er unter die Haut geht, einen beschäftigt – und manchmal auch sprachlos zurücklässt.