Zwischen Schein und Abgrund – ein fesselnder Thrillerstart

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Der Einstieg in „Eine von uns“ von Samantha Hayes ist beklemmend, erschütternd und lässt einen nicht los. Schon der Prolog erzählt aus der Perspektive eines missbrauchten Mädchens – emotional schwer auszuhalten, aber mutig geschrieben. Im Kontrast dazu steht das ruhige Familienleben von Gina, die mit Mann und Kindern ins Haus ihrer Freundin Annie zieht – doch von Beginn an liegt eine unheimliche Spannung in der Luft.

Das Cover wirkt düster und stimmungsvoll – genau passend zum Genre. Besonders überzeugt hat mich der feinfühlige Schreibstil: Hayes erzählt intensiv und atmosphärisch, ohne plakativ zu sein. Die Charaktere sind glaubwürdig, und Mary, die geheimnisvolle Haushälterin, sorgt für ein mulmiges Gefühl. Ich spüre, dass hier mehr lauert, als die Fassade zeigt.

Ich würde das Buch sehr gerne weiterlesen, weil es nicht nur Spannung verspricht, sondern auch psychologische Tiefe – mit Themen wie Trauma, Schuld und Verdrängung. Der Kontrast zwischen Familienidylle und dunkler Vergangenheit macht sofort süchtig