Das Ende ist mehr als überraschend

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lielo99 Avatar

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„Eine von uns“ beginnt schleppend. Es dauert eine Weile, bis es Fahrt aufnimmt. Die Story handelt von einem Ehepaar Gina und Mats, mit zwei Kindern, deren Haus durch einen Brand unbewohnbar wurde. Eine ihrer Freundinnen gewährt ihnen Unterschlupf. Sie versuchen aus ihrem Unglück das beste zu machen und sich über das Angebot der Freundin zu freuen. Das gelingt aber nur so lange, bis es an der Haustüre klingelt. Eine junge Frau namens Mary steht dort und erklärt freundlich, dass sie die Haushälterin sei. Wenn auch nur widerwillig, so findet sich Gina dann doch damit ab. Sie möchte nur noch ihre Ruhe haben und möglichst keine weiteren Katastrophen erleben.

Schon nach wenigen Tagen wird Gina misstrauisch. Sie glaubt nicht, dass es sich bei Mary um eine Haushälterin handelt. Es gibt zu viele Ungereimtheiten. Kann es sein, dass sie etwas über Sara weiß? Eine Freundin von Mary, die vor vielen Jahren spurlos verschwand? Immer skeptischer wird sie und fühlt sich überhaupt nicht mehr wohl im Haus. Ihr Mann Mats kann sie nicht verstehen und das wiederum regt sie noch ein Stück mehr auf.

Spannend und mit vielen Wendungen liest sich das Buch. Ja, es war bald klar, worum es der Haushälterin geht. Aber wer denkt, dass sich damit die Story erledigt hat, der irrt gewaltig. Ja, ich auch. Das Ende ist so überraschend, dass ich jetzt noch Gänsehaut kriege, wenn ich daran denke. Und dann die beiden Sprecherinnen. Einfach nur gennial. Sie nahmen mich von ersten Wort an gefangen und ich tauchte in diese gute Story ein. Hören und genießen, so war es für mich.