Krimi mit Potenzial
Die GALS- Gina, Annie, Laura und Sara- sind unzertrennlich. Best Friends forever. Ihr Motto: big love, true friends, no secrets. Doch genau dieses Versprechen wird im Laufe der Geschichte auf eine harte Probe gestellt. Sind sie wirklich so gute Freunde, wie sie zu sein glauben? Mary, Saras Schwester, ist da ganz anderer Meinung.
In dem Buch „Eine von uns“ kommen die Protagonistinnen Gina und Mary abwechselnd zu Wort, was uns Einblicke in zwei ganz unterschiedliche Gefühls- und Gedankenwelten gibt. Von Anfang an wird klar, dass Mary nichts gutes im Schilde führt. Sie hat einen Racheplan und dem folgt sie erbarmungslos, komme was da wolle. Gina dagegen ist überfordert mit ihrer aktuellen Situation: ein Kleinkind, ein nur einige Wochen altes Baby, ein abgebranntes Haus, eine neue Bleibe mit einer unheimlichen Haushälterin, die ihr einerseits Angst einjagt, auf deren Hilfe sie andererseits manchmal angewiesen ist. Ich muss zugeben: Ihr Verhalten war für mich oft schwer nachvollziehbar. Manchmal wollte ich ihr regelrecht zurufen: „Tu das bloß nicht!“
Besonders gelungen fand ich die Rückblicke in die Jugendzeit der vier Freundinnen – sie helfen, die Figuren und ihre Dynamik besser zu verstehen. Für mich war bald klar, dass die GALS nicht wirklich die besten Freunde waren, die man sich hätte wünschen können. Vor allem für Sara nicht. Doch gerade im Teenageralter denkt man oft nicht weit genug, ist wenig empathisch und sehr mit sich selbst beschäftigt. Da dreht sich das meiste um das Oberflächliche, die wirklich tiefen Gefühle, die peinlichen Seiten des Lebens, Zweifel und Unsicherheiten werden gerne verdrängt. Später kommen dann Schuldgefühle – und der Wunsch, manches anders gemacht zu haben. So war das auch bei den GALS in Bezug auf Sara.
Die Geschichte hat grundsätzlich viel Potenzial, und der Schreibstil von Samantha Hayes hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin baut langsam Spannung auf und bringt sie am Ende zum Höhepunkt. Das Ende empfand ich allerdings stellenweise als unrealistisch und etwas naiv. Teilweise zu weit hergeholt.
„Eine von uns“ war kein Highlight für mich, doch eine gute Unterhaltung für Zwischendurch. Kritische Leser, die Logiklücken nicht so gut verzeihen können, werden meiner Meinung nach von der Lektüre enttäuscht. Denjenigen, die das Lesen an sich genießen und zufrieden sind, weil sie Stoff zum Nachdenken und Miträtseln hatten, unabhängig von der Auflösung, kann ich das Buch weiterempfehlen.
In dem Buch „Eine von uns“ kommen die Protagonistinnen Gina und Mary abwechselnd zu Wort, was uns Einblicke in zwei ganz unterschiedliche Gefühls- und Gedankenwelten gibt. Von Anfang an wird klar, dass Mary nichts gutes im Schilde führt. Sie hat einen Racheplan und dem folgt sie erbarmungslos, komme was da wolle. Gina dagegen ist überfordert mit ihrer aktuellen Situation: ein Kleinkind, ein nur einige Wochen altes Baby, ein abgebranntes Haus, eine neue Bleibe mit einer unheimlichen Haushälterin, die ihr einerseits Angst einjagt, auf deren Hilfe sie andererseits manchmal angewiesen ist. Ich muss zugeben: Ihr Verhalten war für mich oft schwer nachvollziehbar. Manchmal wollte ich ihr regelrecht zurufen: „Tu das bloß nicht!“
Besonders gelungen fand ich die Rückblicke in die Jugendzeit der vier Freundinnen – sie helfen, die Figuren und ihre Dynamik besser zu verstehen. Für mich war bald klar, dass die GALS nicht wirklich die besten Freunde waren, die man sich hätte wünschen können. Vor allem für Sara nicht. Doch gerade im Teenageralter denkt man oft nicht weit genug, ist wenig empathisch und sehr mit sich selbst beschäftigt. Da dreht sich das meiste um das Oberflächliche, die wirklich tiefen Gefühle, die peinlichen Seiten des Lebens, Zweifel und Unsicherheiten werden gerne verdrängt. Später kommen dann Schuldgefühle – und der Wunsch, manches anders gemacht zu haben. So war das auch bei den GALS in Bezug auf Sara.
Die Geschichte hat grundsätzlich viel Potenzial, und der Schreibstil von Samantha Hayes hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin baut langsam Spannung auf und bringt sie am Ende zum Höhepunkt. Das Ende empfand ich allerdings stellenweise als unrealistisch und etwas naiv. Teilweise zu weit hergeholt.
„Eine von uns“ war kein Highlight für mich, doch eine gute Unterhaltung für Zwischendurch. Kritische Leser, die Logiklücken nicht so gut verzeihen können, werden meiner Meinung nach von der Lektüre enttäuscht. Denjenigen, die das Lesen an sich genießen und zufrieden sind, weil sie Stoff zum Nachdenken und Miträtseln hatten, unabhängig von der Auflösung, kann ich das Buch weiterempfehlen.