Packend und vielschichtig
Eine von uns“ war für mich ein echtes Highlight unter den Psychothrillern, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Schon nach wenigen Seiten war ich völlig in die düstere, fast klaustrophobisch wirkende Atmosphäre dieses kleinen englischen Dorfs eingetaucht, in dem sich die Geschichte entfaltet. Was zunächst wie ein ruhiger Neuanfang für die Protagonistin erscheint, entpuppt sich schnell als beklemmendes Geflecht aus Misstrauen, Schweigen und dunklen Geheimnissen.
Ich mochte besonders, wie subtil Samantha Hayes die Spannung aufbaut. Es passiert lange nichts wirklich „Schockierendes“ – und trotzdem hatte ich ständig das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Dieses unterschwellige Unbehagen hat mich total gepackt. Man beobachtet als Leser:in, wie die Hauptfigur versucht, sich in der Dorfgemeinschaft einzuleben, doch je mehr sie herauszufinden versucht, desto stärker scheint sich alles gegen sie zu wenden. Ich habe mich stellenweise richtig machtlos gefühlt – genau wie sie.
Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gelungen. Viele wirken auf den ersten Blick nett und hilfsbereit, aber schnell merkt man, dass hinter jeder Fassade etwas lauert. Ich habe ständig meine Meinung über einzelne Personen geändert, und das macht für mich einen richtig guten Thriller aus. Wer ist wirklich ehrlich? Wer spielt ein Spiel? Wer ist Mitläufer, wer Täter? Hayes spielt geschickt mit diesen Fragen.
Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin Themen wie Gruppenzwang, Schweigen aus Angst und kollektive Schuld einwebt. Ohne zu viel zu verraten: Es geht um Dinge, die in einem Dorf lieber totgeschwiegen werden – bis jemand kommt, der bereit ist, hinzusehen. Das Buch stellt dabei auch die Frage, wie weit Menschen gehen, um ihre Vergangenheit zu schützen – und was das mit denen macht, die die Wahrheit ans Licht bringen wollen.
Der Schreibstil war für mich genau richtig: schnörkellos, klar, aber trotzdem atmosphärisch dicht. Gerade durch die Einfachheit in der Sprache kommt die Bedrohung noch deutlicher rüber. Und auch wenn sich die erste Hälfte des Buchs eher ruhig entwickelt, wird es hinten raus richtig intensiv. Die letzten Kapitel habe ich in einem Rutsch gelesen – und das Ende hat mich noch lange beschäftigt. Es ist kein klassisches „Happy End“, aber es passt perfekt zur Geschichte.
Insgesamt hat mich „Eine von uns“ absolut überzeugt. Es ist kein Thriller, der auf blutige Effekte oder Dauer-Action setzt – sondern auf psychologische Tiefe, stille Bedrohung und starke Figuren. Wer solche Geschichten mag, bei denen sich das Grauen langsam, aber unaufhaltsam entfaltet, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Spannung, Gänsehaut und Nachdenklichkeit.
Ich mochte besonders, wie subtil Samantha Hayes die Spannung aufbaut. Es passiert lange nichts wirklich „Schockierendes“ – und trotzdem hatte ich ständig das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Dieses unterschwellige Unbehagen hat mich total gepackt. Man beobachtet als Leser:in, wie die Hauptfigur versucht, sich in der Dorfgemeinschaft einzuleben, doch je mehr sie herauszufinden versucht, desto stärker scheint sich alles gegen sie zu wenden. Ich habe mich stellenweise richtig machtlos gefühlt – genau wie sie.
Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gelungen. Viele wirken auf den ersten Blick nett und hilfsbereit, aber schnell merkt man, dass hinter jeder Fassade etwas lauert. Ich habe ständig meine Meinung über einzelne Personen geändert, und das macht für mich einen richtig guten Thriller aus. Wer ist wirklich ehrlich? Wer spielt ein Spiel? Wer ist Mitläufer, wer Täter? Hayes spielt geschickt mit diesen Fragen.
Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin Themen wie Gruppenzwang, Schweigen aus Angst und kollektive Schuld einwebt. Ohne zu viel zu verraten: Es geht um Dinge, die in einem Dorf lieber totgeschwiegen werden – bis jemand kommt, der bereit ist, hinzusehen. Das Buch stellt dabei auch die Frage, wie weit Menschen gehen, um ihre Vergangenheit zu schützen – und was das mit denen macht, die die Wahrheit ans Licht bringen wollen.
Der Schreibstil war für mich genau richtig: schnörkellos, klar, aber trotzdem atmosphärisch dicht. Gerade durch die Einfachheit in der Sprache kommt die Bedrohung noch deutlicher rüber. Und auch wenn sich die erste Hälfte des Buchs eher ruhig entwickelt, wird es hinten raus richtig intensiv. Die letzten Kapitel habe ich in einem Rutsch gelesen – und das Ende hat mich noch lange beschäftigt. Es ist kein klassisches „Happy End“, aber es passt perfekt zur Geschichte.
Insgesamt hat mich „Eine von uns“ absolut überzeugt. Es ist kein Thriller, der auf blutige Effekte oder Dauer-Action setzt – sondern auf psychologische Tiefe, stille Bedrohung und starke Figuren. Wer solche Geschichten mag, bei denen sich das Grauen langsam, aber unaufhaltsam entfaltet, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Spannung, Gänsehaut und Nachdenklichkeit.