Psychothriller für Gänsehautmomente

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pinkystilzchen Avatar

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Das Cover von "Eine von uns" von Samantha Hayes hat mich direkt wegen seiner düsteren Stimmung angesprochen. Ein einsames Haus in der Nacht. Raben fliegen durch den mondschimmernden Himmel. Alle Zimmer des Hauses bis auf eines sind dunkel. Die Bewohner scheinen fast alle zu schlafen. In diesem einen beleuchteten Zimmer steht jedoch eine Person am Fenster. Was hat sie vor?

Es scheint Mary zu sein, die die Haushälterin in Annies Haus ist. Annie selbst ist aber gerade nicht vor Ort und lässt deshalb ihre Freundin Gina und deren Familie bei sich wohnen. Ginas Haus ist abgebrannt und sie hätten sonst keine andere Bleibe.
Sie freuen sich zunächst über Mary´s Unterstützung bis die ersten Zweifel über die tatsächlichen Absichten von Mary aufkommen.

Erzählt wird die Geschichte jeweils aus der Perspektive von Gina und Mary. Zudem gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit.

Die Leser entwickeln direkt Ideen, wie die Geschichte von Annie, Gina und zwei weiteren Freundinnen mit der von Mary verstrickt sein könnten, dennoch kommt dank einigen eingebauten Wendungen der Autorin alles anders als gedacht. Die Spannung wird durchgehend aufrecht erhalten und der Schreibstil ist so flüssig, dass man den Thriller gar nicht aus der Hand legen mag. Die Protogonisten sind authentisch herausgearbeitet.

Das Buch beschert definitiv einige spannende Lesestunden und ich kann es nur weiterempfehlen.