Der Fuchs geht um

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nadines_buecher Avatar

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Ein Einbrecher in einem britischen Dörfchen der 1980er Jahre, der nichts stiehlt, aber in die Leben der Hausbewohner eindringt, ihre Privatsphäre verletzt indem er Gegenstände anfasst, umsortiert, benutzt. Damit verunsichert er die Bewohner zutiefst, sie fühlen sich bloßgestellt und nicht mehr wohl in ihren eigenen vier Wänden. Deloris, jung verheiratet mit dem aus dem Dorf stammenden Harvey, Neu-Hausfrau und noch fremd im Dorf, hat ebenfalls das Gefühl, dass der Fuchs, wie ihn die Dörfler und die Presse nennen, bereits in ihrem neuen Heim zugange war. Doch noch hat sie nur ihre Schwiegereltern im Dorf, an die weiteren älteren Bewohner ist sie noch nicht herangekommen um ihre Meinung zum Fuchs zu hören. Mit Anna, die nur wenige Jahre älter ist als Deloris, macht sie erste Versuche eine Freundschaft aufzubauen. Doch die beiden scheinen sehr unterschiedlich. Während Deloris aus London kommt, Popsongs und Fernsehserien liebt, nicht kochen kann und an Mode interessiert ist, ist Anna eher Landei mit altmodischen Kleidern, hausfraulichen Fähigkeiten und momentan noch in Trauer aufgrund des Todes ihrer Mutter.
Wer also ist der Fuchs, welche Intention haben seine Einbrüche, was will er den Dorfbewohnern sagen, welches Geheimnis hütet die ländliche Idylle?
Es beginnt wie ein guter, alter, britischer Kriminalroman. Es kann nicht mehr lange dauern bis zum Auftritt von Miss Marple oder einem smarten Inspector. Bitte weiter so! Auch in Sprache und Figurenzeichnung.
Das Cover ist interessant gestaltet mit der fast naiv gezeichneten
Dorfansicht, einem Fuchs, Fußspuren und dem tiefschwarzen Oval in der Mitte, das Titel und Autorin enthält. Natürlich reizt das Zitat zur Teestunde von Laura Ashley und Alfred Hitchcock.