Der Schein trügt

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webervogel Avatar

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Der Schein trügt, und das gleich im doppelten Sinne: Das Cover dieses Buches sieht harmlos bzw. sogar harmonisch aus: Bäume und erleuchtete Häuser im Mondschein, eine nächliche Idylle. Idyllisch scheint auch das Leben von Deloris, die ein Jahr zuvor geheiratet hat und mit ihrem gutverdienenden Mann Harvey in sein Heimatdorf gezogen ist. Dort kümmert sich sich weniger um den Haushalt, als er sich das so gedacht hatte und guckt dafür mehr Dallas und andere Serien als sein Wunsch ist. Doch dicht unter der langweiligen Oberfläche des Dorflebens lauert noch etwas, das Deloris als "desperate housewive" zu ignorieren versucht: Irgendjemand geht um, bricht ein, verräumt Sachen ... und war eventuell auch in ihrem Haus. Ob dem wirklich so ist, wird in der Leseprobe nicht aufgelöst, aber die Autorin erzeugt eine bedrohliche Atmosphäre, die sich immer mehr auflädt. Als Leser hält man die Luft an und wartet auf den großen Knall, der bestimmt kommt. Oder?