Abrechnung mit dem Vater

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buecher_mit_chris Avatar

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Der Untertitel : "Schein und Sein meiner Eltern" hat mich neugierig gemacht. Wie ist diese Vorzeigefamilie in Wirklichkeit? Im Großen und Ganzen unterscheidet sich die Familie nicht von anderen. Was der Autor seinem Vater vorwirft, ist eine Strenge, die er bei der Erziehung an den Tag gelegt hat, begleitet von körperlicher Züchtigung. Es ist aber auch eine ambivalente Beziehung, die er seinem Vater gegenüber einnimmt, nicht immer ganz nachvollziehbar. Auf der einen Seite, der zu körperlichen Gewalt neigende Vater, vor dem sie alle Angst haben, auf der anderen Seite ein Monat ohne Mutter, nur der Vater mit den drei Söhnen, wo es zu keiner Züchtigung kommt und alle diesen Monat genießen? In kurzen Kapiteln zu allen möglichen Themen rechnet der Sohn mit dem Vater ab. Erst zu Ende des Buches erkennt der Autor an, dass doch mehr gute als schlechte Seiten zu finden sind und der Vater in seinem Rahmen das Beste versucht hat. Eigentlich ist es eine Vater Sohn Geschichte, in der der Sohn versucht, die Beziehung aufzuarbeiten. Man ist dem Vater und dem Sohn nicht richtig nahe gekommen, trotz der vielen Episoden aus ihrem gemeinsamen Leben. Gestört haben mich die vielen Fehler, Tippfehler ( "Die Idee, dass alle Söhne ein MEDIKAMENT spielten,...(statt Instrument), Rechtschreibfehler (Es entpuppte sich als nettes kleines Spielzeug, DASS er gerne und oft benutzte.) und vielen Ausdrucksfehlern.