Liebe in einem verminten Land

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saskian Avatar

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Schon die ersten Seiten des Romans entfalten eine dichte, atmosphärisch aufgeladene Erzählwelt. Claire Deya verwebt Vergangenheit und Gegenwart kunstvoll miteinander: Die zärtlichen Erinnerungen Vincents an Ariane und das existenzielle Grauen der Minenräumer vermitteln eindrucksvoll, wie der Krieg Leben zerstört, aber auch unerwartete Formen von Sinn und Verbundenheit hervorbringen kann.

Besonders berührt hat mich der Kontrast zwischen der zärtlichen Sehnsucht Vincents und der stoischen Entschlossenheit Fabiens, der mit jedem Schritt buchstäblich über Leben und Tod entscheidet. Die Sprache ist poetisch, aber nie kitschig – sie lässt Bilder entstehen, die lange nachhallen.

Ich möchte dieses Buch weiterlesen, weil es auf intensive Weise zeigt, wie Liebe, Verlust, Schuld und Hoffnung in Extremsituationen miteinander verwoben sind. Es geht nicht nur um historische Ereignisse, sondern um zutiefst menschliche Fragen. Und genau das macht die Geschichte so eindringlich und lesenswert.