Auf der Suche nach Leben
Dieses Buch war sehr bewegend. Wir begleiten Vincent, der am Ende des zweiten Weltkrieges in das bereits befreite Südfrankreich zurückkehrt und alles daran setzt, seine große Liebe wiederzufinden. Um an Informationen zu kommen, meldet er sich freiwillig für das Minenräumkommando, dass die Strände von Minen befreien soll, die die Deutschen zurück gelassen haben. Dort trifft er zum einen auf Franzosen, die alle ihre schmerzvollen Gründe haben, sich diesem Selbstmordkommando anzuschließen, zum anderen aud deutsche Kriegsgefangene, die keine Wahl haben, als sich in Lebensgefahr zu bringen. Die Autorin skizziert ausführlich den Schmerz, sie Sorgen und die Unsicherheiten, die die Menschen im aber auch nach dem Krieg erleben mussten. Dabei geht es vor allem um den Konflikt zwischen den früheren deutschen Besatzern, jetzt Kriegsgefangenen, und den befreiten Franzosen, die diesen nun mit so viel Hass entgegen kommen. Das Buch zeigt die Grausamkeit mit denen die deutschen Besatzer den Franzosen begegneten aber vor allem auch die Grausamkeit, die die Deutschen nach dem Krieg zurück bekommen. Ein wahnsinnig tiefsinniges Buch über Ängste, Menschlichkeit und Verlust, das zeigt, dass im Krieg alle Menschen verlieren.