Die Suche nach der großen Liebe

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kirstin Avatar

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Die Autorin Claire Deya nimmt die Lesenden mit in die letzten Wochen des zweiten Weltkrieges. An der Cote d`Azur ist eine Truppe mutiger Männer um den ehemaligen französischen Widerstandskämpfer Fabien damit beschäftigt, die Strände von Minen zu räumen. Zu ihnen gesellt sich Vincent, der eine Gelegenheit sucht, mit den zum Minensuchen zwangsverpflichteten deutschen Kriegsgefangenen in Kontakt zu kommen. Denn sein einziges Interesse gilt der Suche nach seiner großen Liebe Ariane, die er in deutscher Kriegsgefangenschaft aus den Augen verloren hat und die untergetaucht zu sein scheint. Fortan sucht er wie besessen nach Hinweisen auf ihren Aufenthaltsort und es scheint einen deutschen Gefangenen zu geben, der ihm helfen könnte. Dann ist da noch Saskia, die nach ihrer Befreiung aus einem deutschen Lager in ihre Heimatstadt zurückkehrt, in der Hoffnung, hier ein wenig Frieden zu finden. Doch ihr ehemaliges Haus wird bewohnt von Fremden und sie wird verjagt. Durch einen Zufall trifft sie auf Vincent, der ihr zur Hilfe kommt. Während Saskia durch ihre Beharrlichkeit und ihren Mut ein Stück weit wieder zurück ins Leben findet, scheint sich Vincent immer weiter davon zu entfernen und bringt nicht nur sich selbst mit seiner Suche in Gefahr.
Besonders beeindruckt haben mich die biographischen Bezüge des Buches, die man dem Nachwort entnehmen kann. Die Geschichte Saskias hat sich genau so ereignet und in der Person des Vincent setzt die Autorin in einigen Details ihrem Großvater ein Denkmal. Die Charaktere werden sehr ambivalent und glaubwürdig geschildert. Ein paar Längen hatte das Buch für mich persönlich in den detaillierten Beschreibungen der unterschiedlichen Minentypen.