Die Suche nach der Liebe

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omami Avatar

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Die Autorin Claire Deya hat in ihrem Roman eine zum Glück vergangene Zeit aufgeblättert.

Die Zeit zum Ende des zweiten Weltkrieges.
Der Roman hat mehrere Protagonisten, der erste ist für mich Vincent, er lebt nach seiner Flucht aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager unter falschem Namen und meldet sich bei einem Minenräumkommando im Süden Frankreichs.
Eigentlich ist er auf der Suche nach seiner großen Liebe Ariane, aber er weiß weder, wo sie sich aufhält, noch, ob sie überhaupt noch lebt.
Er fragt bei ihren Eltern, bei ehemaligen Freunden, aber niemand weiß etwas Konkretes.

Es gibt auch den Minenentschärfer und Chef der Truppe, Fabien, dem er sich aber nicht anvertraut, weil er Angst hat. Auch Fabien trägt Geister seiner Vergangenheit mit sich herum, auch er schweigt.

Weiters sind da einige deutsche Kriegsgefangene, die aus dem Lager abgestellt sind, um ebenfalls so schnell wie möglich die Minen aufzuspüren.
Lukas, der aus dem Lager fliehen will, es aber alleine nicht schafft, also sucht er nach Verbündeten.

Nach einer fürchterlichen Explosion entsteht zwischen den beiden Gruppen so etwas wie eine Gemeinschaft und sie beginnen, miteinander zu reden.
Vincent erhofft sich Neues über Ariane davon, aber es geht nur langsam.

Und da ist auch noch Saskia, die als einzige ihrer Familie das Lager überlebt hat und nun das Haus ihrer Eltern wieder beziehen will, aber da sind Fremde, die sie wegschicken. Auch sie hat es sehr schwer.

Die Autorin hat es geschafft, die Lebenswege aller dieser Personen auf die eine oder andere Weise miteinander zu verknüpfen und das ist sehr spannend zu lesen, da natürlich alles ganz anders kommt, als man es als Leser erwartet.

Ein schönes Cover rundet das Leseerlebnis ab.