Ein sehr gelungener Roman

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Das Cover des Romans "Eine Welt nur für uns" von Claire Deya zeigt eine wunderschöne Küste mit Klippen, Bäumen und Bergen im Hintergrund. Die Farben sind warm und ruhig.
Der Schreibstil ist ruhig und es wird detailliert beschrieben, wie es bei der Minenräumtruppe zugeht. Romantische Verbindungen zu der vermissten Liebe werden geschickt über aus der Ferne gehörte Musik hergestellt. Der Schreibstil gefällt mir.
Eine gewisse Spannung baut sich auf. Vor allem die Begegnungen der Minenräumer unter sich tragen dazu bei. Vincent sucht den Kontakt zum Kriegsgefangenen Lukas, der, so hofft Vincent, Informationen über seine Ariane hat. Vincent glaubt, dass sie noch lebt und möchte nicht aufgeben, sie zu suchen. Eine große Explosion erforderte viele Opfer. Sowohl Kriegsgefangene als auch Franzosen verloren ihr Leben oder wurden schwer verletzt. Doch sie mussten weitermachen. Der Anführer der Minenräumer schafft es, ein Umdenken anzuregen. Er erkennt, dass die Kriegsgefangenen nicht Schuld an dem Krieg sind und versucht eine Verbindung zwischen allen Minenräumern entstehen zu lassen, indem er anordnet, dass sie gemeinsam essen werden. Jeder Mann wird gebraucht. Mit der Unterstützung von einem Engländer und einem Amerikaner beim Erlernen der unterschiedlichen Minen, entsteht eine Gemeinschaft zwischen Männern all der Nationen, die sich vorher bekriegt hatten.
Das beeindruckende an dem Roman ist die Selbstverständlichkeit mit der die Männer ihren Raum bekommen - egal, ob Kriegsgefangener, Franzose oder mit welcher Vergangenheit auch immer. Die Menschlichkeit steht an erster Stelle. Die Mischung aus Historik, Drama und Romanze hat mich sehr gefesselt. Ein gelungener Roman, den ich direkt weiter verschenken werde.