Eine Geschichte über den Willen zu leben, zu lieben und mehr

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schlumeline Avatar

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Die Handlung dieses Romans spielt in Frankreich an der Cote D’Azur kurz vor Ende des 2. Weltkrieges. Vor Ort sind Minenräumer im Einsatz, denn die Strände sind voller Minen, die die Deutschen dort hinterlassen haben. Franzosen und deutsche Kriegsgefangene riskieren gemeinsam ihr Leben, um die Strände wieder nutzbar zu machen. Die einen wollen ihrem Land helfen, in einen geregelten Alltag zurückfinden und mehr, die anderen werden als Gefangene verpflichtet dieser Tätigkeit nachzugehen. Vincent ist aus deutscher Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und schließt sich den Minenräumern an. Insgeheim hofft er, etwas über den Verbleib von Ariane herauszufinden, also von der Frau, die er nach wie liebt und die verschwunden ist.

Dieser Roman beschreibt den Willen der Menschen zu leben, zu lieben und mehr. Hier wird deutlich, was der Krieg mit ihnen allen gemacht hat. Da sind die Juden, die verraten wurden und die das Vertrauen in andere Menschen verloren haben. Da sind die Franzosen, die jeden Deutschen hassen. Da ist die Verzweiflung über die verlorenen Angehörigen und Freunde und die Suche nach den Vermissten. Das Leben steht Kopf und es geht dennoch weiter. Alles ist im Fluss.

Der Autorin Claire Deya gelingt es eindringlich die Emotionen der Menschen zu schildern und ihr Leben und Handeln verständlich zu machen. Der Leser fühlt sich ihnen ganz nah und empfindet, leidet, trauert und freut sich mit ihnen.

Der gesamte Roman ist sehr intensiv und berührend. Er macht nachdenklich und zeigt dennoch, dass es immer und überall auch ein Stück Hoffnung gibt.

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