Dieses Buch erzählt die schwierige Geschichte der Emotionen zwischen Deutschen und Franzosen im April und Mai 1945, kurz vor und nach Ende des Krieges, aber lange bevor die letzten Gefahren des Krieges wirklich beseitigt sind. In den Minenräumtruppen im südfranzösischen Hyères arbeiten Franzosen gezwungenermaßen mit den deutschen Gefangenen zusammen, da ihnen die Arbeiter für die lebensgefährlichen Aufgaben fehlen. Dabei scheinen alle von ihnen unterschiedliche Antriebe zu haben. Und einige dieser Antriebe liegen im Aufspüren der Geschehnisse vor Kriegsende, für ein glückliches Leben danach. Das Buch ist emotional berührend, auch wenn man die Intentionen der Protagonist:innen nur teilweise durchdringt. Die Geschichte handelt auch von scheinbarer Ungerechtigkeit, die auch ich empfunden habe. Und von der Frage, was die passende Reaktion ist - Rache? Wiedergutmachung? Vergebung?