Menschen finden zueinander
„Eine Welt nur für uns“, schon der Titel macht neugierig auf diesen Roman und die Autorin Claire Deya hat zurecht für ihr Debüt die Auszeichnung Grand Prix RTl_Lire 2024 erhalten. Langsam und behutsam führt sie ihre Leserschaft durch diesen Roman. Ort der Handlung ist Südfrankreich, kurz vorm Ende des 2. Weltkrieges. Die Hauptfigur Vincent kehrt aus deutscher Kriegsgefangenschaft zurück in die Heimat. Er sucht Ariane, die Frau die er liebt und mit der er sein weiteres Leben teilen möchte. Doch es gibt keine Spur von ihr. Um an weitere Informationen zu kommen, schließt er sich einer Gruppe von Minenarbeitern an. Hier arbeiten Franzosen und deutsche Kriegsgefangene miteinander. Können aus Feinden Freunde werden? Immer wieder wird diese Frage versteckt eingestreut. Waren alle Täter? Waren viele nur Mitläufer und zwar auf beiden Seiten? Es gibt viele Romane über die Schrecken der Nazidiktatur in Frankreich. Doch die Autorin widmet sich einem ganz besonderen Thema: die Räumung der Minen. Diese Arbeit war wichtig und zugleich gefährlich. Die Minen konnten nur in Handarbeit unschädlich gemacht werden und diese Arbeit war von großer Bedeutung, denn nur so konnte wieder Leben stattfinden. Straßen, Strände und Ländereien mussten begehbar gemacht werden. Claire Deya fügt eine weitere Protagonistin hinzu, um den Zeitgeist abzubilden: Saskia. Sie ist eine junge Frau, die das KZ in Deutschland überlebt hat. Sie will zurück in ihr Elternhaus zurückkehren, ihre gesamte jüdische Familie wurde vernichtet. Doch offene Arme kann sie nicht erwarten, was ist los mit der Gesellschaft? Ist diese noch nicht bereit, sich mit dem Schrecken des Krieges auseinanderzusetzten? Zum Glück findet Saskia in Vincent einen Unterstützer. Und dann kommt für Vincent der Tag, auf den er so lange hingearbeitet hat, er erhält einen Hinweis auf den Verbleib von Ariane. Kann er die Wahrheit ertragen? Er stellt sich der Realität und plötzlich ist alles so einfach und klar.
Was für ein emotionaler und auch sachlicher Roman. Die Geschichte hat mich von Beginn an sehr beeindruckt und ich bin dankbar, dass Claire Deya sich diesem wichtigen Thema angenommen und daraus diesen berührenden Roman geschaffen hat. Der Klappentext lässt vermuten, hier einen Liebesroman zu finden, doch dieses Buch ist so viel mehr. Die Geschichte rüttelt uns wach und zeigt uns, dass alle Menschen gleich sind, egal welcher Religion oder Nationalität sie angehören. Leider gehört auch zum Leben, dass nicht immer ein happy end vorgesehen ist. Besonders erwähnenswert ist das Nachwort der Autorin, denn dieser Roman beruht auf Erinnerungen ihres Großvaters und gibt der Geschichte damit eine besondere Note. Auch die Figur um Saskia entspricht einer historischen Person.
Der Roman wird noch lange in mir nachhallen und aufgrund der weltpolitischen Lage erscheint er genau zur richtigen Zeit und wirft einen Blick auf das menschliche Verhalten. Mit unseren Entscheidungen und Handlungen nehmen wir Einfluss auf die Zukunft.
Was für ein emotionaler und auch sachlicher Roman. Die Geschichte hat mich von Beginn an sehr beeindruckt und ich bin dankbar, dass Claire Deya sich diesem wichtigen Thema angenommen und daraus diesen berührenden Roman geschaffen hat. Der Klappentext lässt vermuten, hier einen Liebesroman zu finden, doch dieses Buch ist so viel mehr. Die Geschichte rüttelt uns wach und zeigt uns, dass alle Menschen gleich sind, egal welcher Religion oder Nationalität sie angehören. Leider gehört auch zum Leben, dass nicht immer ein happy end vorgesehen ist. Besonders erwähnenswert ist das Nachwort der Autorin, denn dieser Roman beruht auf Erinnerungen ihres Großvaters und gibt der Geschichte damit eine besondere Note. Auch die Figur um Saskia entspricht einer historischen Person.
Der Roman wird noch lange in mir nachhallen und aufgrund der weltpolitischen Lage erscheint er genau zur richtigen Zeit und wirft einen Blick auf das menschliche Verhalten. Mit unseren Entscheidungen und Handlungen nehmen wir Einfluss auf die Zukunft.