Nicht so packend wie erhofft
In diesem Roman geht es um die (größtenteils unfreiwillig) tapferen Minenräumer an der französischen Küste, die kurz vor Kapitulation der Deutschen anfangen, die tödlichen Hinterlassenschaften des Feindes aufzuspüren und zu entschärfen. Denn klar wird, der Krieg mag offiziell bald vorbei sein, doch Opfer wird es auch lange nach dem Ende noch geben. Zum einen durch eben solche zurückgelassenen Minen, aber auch durch die Einbehaltung von Kriegsgefangenen auf allen Seiten.
Das Thema interessiert mich sehr. Mir war vorher nicht bewusst, dass Teil der Kriegsführung diese abartige Minenverlegung war, die dafür sorgte, dass die ansässigen Menschen sich noch lange Zeit nicht frei und sicher bewegen konnten, obwohl der Feind nicht mehr vor Ort war.
Wir kriegen die verschiedenen Schicksale mit und es scheint für viele ein anderes Motiv zu geben, sich zum Aufräumen der Minen zu melden. Die deutschen Kriegsgefangenen haben zwar nicht viel Mitspracherecht, aber auf französischer Seite finden sich tatsächlich auch Freiwillige für die Bergung. Die Autorin geht dem nach, was diese Personen dazu motivieren könnte, solch eine Aufgabe an sich zu nehmen. Haben sie keine Alternative, verfolgen sie einen anderen Zweck damit oder was steckt genau dahinter?!
Allmählich wird dies dem Leser näher gebracht, indem sich die einzelnen Erzählstränge zu einem Bild verknüpfen.
Was für mich jedoch nicht ganz gelingt, ist es, diese an sich tragische Konstellation dem Leser genauso rüberzubringen. Mit vielem bleibt die Autorin eher an der Oberfläche, einiges wird nur angedeutet oder kurz erwähnt, es mag keine Tiefe entstehen, die so wichtig ist, um mitzufühlen.
Alles in allem ein Roman, der einfach nur mit seinem Thema berührt und die Grausamkeit des Kriegs nochmal deutlich darstellt. Der aber für mich persönlich eher im Mittelfeld bleibt, da er es nicht schafft, mich für sich einzunehmen.
Das Thema interessiert mich sehr. Mir war vorher nicht bewusst, dass Teil der Kriegsführung diese abartige Minenverlegung war, die dafür sorgte, dass die ansässigen Menschen sich noch lange Zeit nicht frei und sicher bewegen konnten, obwohl der Feind nicht mehr vor Ort war.
Wir kriegen die verschiedenen Schicksale mit und es scheint für viele ein anderes Motiv zu geben, sich zum Aufräumen der Minen zu melden. Die deutschen Kriegsgefangenen haben zwar nicht viel Mitspracherecht, aber auf französischer Seite finden sich tatsächlich auch Freiwillige für die Bergung. Die Autorin geht dem nach, was diese Personen dazu motivieren könnte, solch eine Aufgabe an sich zu nehmen. Haben sie keine Alternative, verfolgen sie einen anderen Zweck damit oder was steckt genau dahinter?!
Allmählich wird dies dem Leser näher gebracht, indem sich die einzelnen Erzählstränge zu einem Bild verknüpfen.
Was für mich jedoch nicht ganz gelingt, ist es, diese an sich tragische Konstellation dem Leser genauso rüberzubringen. Mit vielem bleibt die Autorin eher an der Oberfläche, einiges wird nur angedeutet oder kurz erwähnt, es mag keine Tiefe entstehen, die so wichtig ist, um mitzufühlen.
Alles in allem ein Roman, der einfach nur mit seinem Thema berührt und die Grausamkeit des Kriegs nochmal deutlich darstellt. Der aber für mich persönlich eher im Mittelfeld bleibt, da er es nicht schafft, mich für sich einzunehmen.