Wozu ein Mensch fähig ist

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
hase Avatar

Von

Ein weitgehend unbekannter Moment aus den letzten Kriegsmonaten des zweiten Weltkrieges und in den ersten Monaten des Nachkriegsgeschehens bildet den Rahmen dieser Handlung.
Aufräumarbeiten an einem bekannten Strand in Südfrankreich,Minenräumung, eine lebensgefährliche Arbeit für jeden, unabhängig seines Status.
Fanzosen und Kriegsgefangene leisten gemeinsam diese Arbeit, Feindseligkeit und Menschlichkeit stehen oftmals gegeneinander oder lösen sich gegenseitig auf.

Eine komplizierte Liebesgeschichte kommt hinzu.Das Verdröseln und Aufdröseln dieses Handlungsstranges nimmt viel Raum in dieser Handlung ein.
Gelegentliche Längen durch ausführliche Szenen der Minenräumung nehmen die Straffung und Spannung hinweg.

Die Figuren hingegen sind lebendig und nahbar mit nachvollziehbaren menschlichen Schwächen gezeichnet, weder überzeichnete Dramatik noch Gewalt werden eingesetzt und somit wird Geschichte sehr sympathisch.

Der Autorin gelingt es zu zeigen, wie schwimmend der Grenzverlauf zwischen Gut und Böse im Handeln eines jeden Menschen sein kann.Ein Plädoyer für tolerantes Verstehen und gegen Vorverurteilung liegt hier vor.

Inhaltlich hat mich die Geschichte nicht immer überzeugt, zu viele Sprünge und nicht aufgelöste oder hinreichend erklärte Nebenhandlung unterbrechen das Lesevergnügen.

Die oben genannten Ausführungen gleichen das allerdings aus, daher fünf Punkte