Der Geist von Weihnachten

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Anna hasst Weihnachten und fliegt jedes Jahr kurz davor in den Urlaub. Diesmal jedoch erreicht sie die Bitte ihres Stiefbruders Jonathan, sie möge doch Weihnachten mit der Familie feiern. Obwohl nicht wirklich davon überzeugt, stimmt sie dem zu. Auf der Fahrt von Leipzig nach Berlin schläft sie im Zug ein und erwacht erst wieder im völlig verschneiten Ostseebad Binz. Wie soll sie da zurück nach Berlin kommen? Eine Odyssee beginnt, mit vielen Stationen und vielen Menschen, die sie sonst nie getroffen hätte. Ob sie wohl bei all diesen Begegnungen erkennt, was Weihnachten wirklich bedeutet?
Das Buch hat viele Referenzen auf den „Grinch“ und auf Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte. Damit ist es einerseits lustig, Annas Weg und die vielen Hindernisse zu verfolgen, aber es steckt auch etwas darin, das den Leser nachdenken lässt über den „Geist von Weihnachten“. Auch liest es sich leicht und flüssig, man kommt schnell in die Geschichte hinein und mag dann auch das Buch nicht mehr zur Seite legen. Manches kommt sehr überzuckert daher – aber so sind nun mal Weihnachtsgeschichten, das gehört einfach dazu.
Wer die Geschichten von Corinna Bomann mag, wird dieses Buch lieben, und kurz vor Weihnachten werden sich noch viel mehr Leser(innen) dafür begeistern. Ich hätte mir gewünscht, dieses Buch tatsächlich vor Weihnachten zu lesen, da hätte ich es mehr genießen und gleichzeitig etwas Abstand vom Weihnachtstrubel gewinnen können.