Eine wundersame Weihnachtsreise

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laraundluca Avatar

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Inhalt:
Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr setzt sie sich ihrem Bruder zuliebe in den Zug, um mit der Familie zu feiern. Was folgt, ist ein Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife 'Last Christmas'. Doch anstatt ihre Entscheidung zu bereuen und sich auf die sonnigen Bahamas zu träumen, nutzt Anna die Gelegenheit, über ihre Familie und sich selbst nachzudenken. Corina Bomann erzählt eine zauberhafte Geschichte, die die Magie des Weihnachtsabends auf wunderbare Weise einfängt.
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist locker, leicht und einfach zu lesen, dazu sehr bildgewaltig, so dass ich eine gute Vorstellung sowohl von der Umgebung als auch von den Charakteren hatte.
Die Handlung an sich hat mir leider überhaupt nicht zugesagt. Ich hatte eine komplett andere Erwartungshaltung. Ein bisschen weihnachtliches Flair, ein bisschen Magie und der Zauber der Weihnacht - leider Fehlanzeige.
Annas Reise war nicht wundersam - auf das Wunder warte ich im Übrigen immer noch - sie war einfach nur unglaublich und absolut unrealistisch. Die verschiedenen Pleiten, Pech und Pannen sind komplett überzogen und übertrieben dargestellt, so dass die Geschichte jegliche Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Es sollte witzig sein, war es aber leider nicht. Nach einer gewissen Zeit fand ich es einfach nur noch nervend und wollte das Buch nur noch abbrechen und zur Seite legen.

Anna war mir von Anfang nicht besonders sympathisch. Ihr Verhalten war dumm, teilweise kindisch und nicht nachvollziehbar.
Auch die anderen Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Sie waren einfach zu überspitzt und übertrieben dargestellt, um glaubhaft zu agieren. Einzig Frau Hallmann fand ich sehr treffend, ehrlich und liebenswürdig.
Fazit:
Kein weihnachtlicher Zauber, keine Magie, nichts Wundersames, nur eine Aneinanderreihung von unglaubwürdigen Ereignissen. Schade.