Anna, eine junge Studentin aus Leipzig, flieht seit einigen Jahren am liebsten vor Weihnachten in den Süden. Dieses Jahr hat sie sich noch nicht entschieden und da der Weihnachtswunsch ihres jüngeren Bruders ist, dass sie nach Berlin kommt, um gemeinsam Weihnachten mit der Familie zu feiern, möchte sie ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Von einer alten Dame, die sie regelmäßig betreut, bekommt sie vorab ein großes, altes Märchenbuch geschenkt, in dem sie einen alten Brief entdeckt. Dieser ist quasi ein Geheimnis der alten Dame. Da Anna auf ihrer Reise von Leipzig nach Berlin im Zug einschläft landet sie in Binz und kommt von dort aus auf abenteuerliche Weise und durch mehrere "weihnachtliche Helfer" nach Berlin. Auf dieser "etwas märchenhaften Tour" erfährt sie viel über andere Menschen und Gefühle und kommt ihrer eigenen Geschichte, warum sie Weihnachten nicht mehr mag, näher. Letzendlich wird es doch noch ein schönes Weihnachtsfest und teilweise hat mich diese Geschicht und der Schreibstil tatsächlich gerührt, teilweise ist es aber auch etwas "märchenhaft, unglaubwürdig", dass dies so geschehen könnte und hat sich auch etwas in die Länge gezogen. Wer aber Weihnachten und Gefühle mag, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.