Weihnachten mit Tücken

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waldeule Avatar

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Zu diesem Buch gibt es ja die unterschiedlichsten Meinungen. Ich finde mich da irgendwo in der Mitte wieder, kein Highlight, aber auch weit entfernt von einem Leseflop.

Anna hat auf ihrem Weg nach Berlin mit einigen Tücken zu kämpfen, trifft aber immer wieder auf hilfsbereite Menschen, die ihr weiterhelfen oder sie einfach ein paar Stunden ablenken. Manches ziemlich schräg, manches unrealistisch übertrieben – aber alles im Bereich des Möglichen. Mich haben diese Ereignisse meist mehr positiv als negativ überrascht, nur einige fand ich wirklich überzogen. Für mich ist es durchaus ein Weihnachtsbuch, da Weihnachten in unterschiedlichen Formen immer wieder thematisiert wird. Und die nächtliche Fahrt durch das winterlich verschneite Binz – das hat auf alle Fälle Wintergefühle in mir geweckt!

Leider fehlt am Ende die familiäre Weihnachtsfeier, diese Szene hätte es für mich als Abschluss einfach noch gebraucht. Mir war es stellenweise auch zu viel Seelenstriptease von Anna, so genau wollte ich das alles gar nicht wissen bzw. mir hätten hier mehr Raum für eigene Gedanken besser gefallen.

Den Sprachstil empfand ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen. Einfacher Satzbau, kurze Kapitel, eine richtig entspannende Lektüre in hektischer Adventszeit.

Fazit: Ein Buch mit kleinem Schwächen, aber durchaus unterhaltsames Lesevergnügen in der (Vor)weihnachtszeit.