Wo war das wundersame?

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gesil Avatar

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_Nach Jahren will Anna – die Weihnachten eigentlich nicht ausstehen kann und daher immer in den Urlaub geflüchtet ist – die Weihnachtstage mit ihrer Familie verbringen._

_Als Anna auf der Fahrt im Zug einschläft, erwacht sie erst weit hinter Berlin und muss sich den Weg zurück hart erkämpfen, denn das Schicksal wirft ihr so manchen Knüppel zwischen die Beine._

_Doch am Ende steht die Erkenntnis, dass Weihnachten gar nicht so furchtbar ist, wie Anna gedacht hatte._

 

An sich ist „eine wundersame Weihnachtsreise“ ein schön geschriebener Roman von Corina Bomann. Die verschiedenen Charaktäre, denen Anna auf ihrer Reise – oder besser Odyssee – begegnet, sind liebevoll gezeichnet, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. So weit – so gut!

Worauf ich jedoch das ganze Buch über gewartet habe, war das Wundersame, das der Titel versprochen hat. Stattdessen bekam ich eine Aneinanderreihung von Pannen – sei das liegengebliebene Auto, das Anna einer Mitfahrgelegenheit beraubt oder die nachgehende Bahnhofsuhr, wodurch Anna ihren Zug verpasst – weshalb ich das Buch nach etwa der Hälfte beinahe zur Seite gelegt habe. Das war mir dann doch etwas zu viel auf einmal!

Die Familienzusammenführung am Ende war wiederum sehr nett zu lesen, sodass ich hoffe, weitere Bücher von Frau Bomann kommen mit weniger gehäuften Zufällen aus, die mir den Lesegenuss schmälern.