Zu viel Konstrukt

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jule1 Avatar

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Von der wunderbaren Weihnachtsreise hatte ich mir nach der Leseprobe mehr erwartet,nämlich irgendwann ein Wunder. Da ich Weihnachten selber so liebe, darf bei mir in Büchern mit dem Thema auch ein bisschen mehr als normale Verzauberung auftreten. Davon gab es in diesem Roman gar nichts. Das was Anna auf ihrer Reise von Binz nach Berlin passiert, war eher nervig und nach einer Weile für den Leser fast vorhersehbar. Und die netten Begegnungen auf dieser Reise widerfahren uns allen, wenn wir mit offenen Augen durchs Leben gehen und uns ebenso verhalten. Abgesehen davon, dass ich Trampen grundsätzlich in der heutigen Zeit zu gefährlich finde.
Insgesamt war mir der Roman zu konstruiert. Man kann ja mal das Aufladekabel für das Handy vergessen, aber dann auch noch die Telefonnummer der eigenen Familie und dann funktioniert kein anderes Telefon und dann gehen die Autos auf der Autobahn kaputt und und und. Und letztlich gab die pseudopsychologische Erklärung für Annas Aversion gegen das Weihnachtsfest mir die Gewissheit, dass ich diesen Roman nicht uneingeschränkt weiter empfehlen würde.