Guter Start

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
fraulustig Avatar

Von

Sunny ist eine starke Figur, frech, klug und mit einem feinen Gespür für Menschen. Ihre Blindheit wird nicht dramatisiert, sondern mit Humor und Selbstverständlichkeit erzählt. Die Begegnung mit Ben ist herrlich schräg. Ein Junge sitzt mitten auf dem Gehweg, und Sunny findet ihn mit ihrem Blindenstock. Die Dialoge zwischen den beiden sind witzig und wirken sehr echt. Man merkt schnell, dass sich da etwas entwickelt, eine vorsichtige Freundschaft, die neugierig macht.

Der Besuch bei Ferdinand im Laden ist ein kleines Highlight. Der Geruch von Tee, die vielen Fundstücke und die liebevolle Atmosphäre schaffen ein ganz besonderes Bild. Ferdinand ist ein warmherziger Charakter, der Sunny kennt und schätzt. Als sie den Metalldetektor bekommt, wird klar, wie erfinderisch sie ist und wie viel Freude sie daran hat, Neues auszuprobieren.

Was mich besonders berührt hat, ist die Leichtigkeit, mit der ernste Themen wie Blindheit, Unsicherheit und Verlust angesprochen werden. Die Geschichte vermittelt, dass man mit Offenheit, Humor und einem guten Gespür für andere viel bewegen kann und dass Freundschaft manchmal dort beginnt, wo man es am wenigsten erwartet.