ganz nett, aber nicht perfekt

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petral. Avatar

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Das Kinderbuch erzählt die Geschichte von Weike, die nach einem unfreiwilligen Umzug von der Großstadt aufs Dorf vor allem zwei Dinge im Kopf hat: möglichst schnell wieder wegkommen und bis dahin nicht zu den Außenseitern gehören. Doch das ist leichter gesagt als getan. Zwar gibt es auch hier die beliebten Cliquen mit ihren glitzernden Outfits (die für Weike eher aussehen, als hätte ein Einhorn darauf gekotzt), aber eigentlich sind die Nerds wieder deutlich netter, nur leider eben nicht so angesagt.

Die Geschichte behandelt wichtige Themen wie Freundschaft, Selbstfindung und den Mut, zu sich selbst zu stehen. Der Humor ist stellenweise charmant, und die Mischung aus Schachspielen, Tanzchoreografien und Dorfalltag ist durchaus originell. Trotzdem konnte mich die Lektüre nicht komplett begeistern. Die Handlung plätschert an manchen Stellen etwas vor sich hin, und weder Weike noch die Nebenfiguren sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Mir fehlte ein wenig die Tiefe oder Spannung, die mich länger fesseln könnte.

Für Kinder, die selbst gerade in einer Umbruchphase stecken oder sich mit dem Thema „Dazugehören“ beschäftigen, kann das Buch sicher inspirierend sein. Mich persönlich hat es eher mittelmäßig überzeugt, deshalb vergebe ich 3 Sterne.