Einmal durch die Hölle und zurück - keine Hochspannung

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katze267 Avatar

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Der 2. Krimi von Josh Bazell (nach seinem preisgekrönten 1. Band „Schneller als der Tod“) mit seinem Helden Dr .Lionel Azimuth (der Deckname des ehemaligen Profikillers Pietro) beginnt für mich vielversprechend auf einem Kreuzfahrtschiff, auf dem er Arzt arbeitet.

Dann erreicht ihn ein Auftrag des reichen Rec Bill, er soll zusammen mit der Paläontologin Violet Hurst ein unbekanntes wohl für Menschen gefährliches Ungeheuer in einem See finden.

Diese Suche gestaltet sich schwierig, andere Expeditionsteilnehmer stoßen dazu und die Bevölkerung des kleinen Städtchens in der Nähe des Sees verhält sich nicht gerade kooperativ.

Nach und nach werden Vorgänge aus der Vergangenheit aufgerollt, das Ungeheuer wird greifbarer , am Ende wird das Rätsel gelöst.

Für mich war die im Anfang erwartete Spannung nicht so hoch wie vermutet, außerdem waren die vielen, teils umfangreichen, oft aber auch witzigen Fußnoten, nicht so ganz mein Geschmack.

Die Handlung erfordert auch Kenntnisse der amerikanischen Politik, die bei mir nicht unbedingt vorhanden sind..Auch den fast 50 Seiten umfassenden, erklärenden Anhang hab ich mir „geschenkt“.

Mein Fazit : solide Spannung mit origineller Handlung allerdings für Fans von Fußnoten und amerikanischer Politik besser geeignet als für mich.Vielleicht waren meine Erwartungen durch den Krimipreis des 1. Bandes aber auch zu hoch gesteckt.