Nicht so meins...

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nitsrek.73 Avatar

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Als ich das Cover gesehen habe und den Klappentext zu Josh Bazells Roman gelesen habe, hatte ich vollkommen andere Erwartungen von dem Buch, als das, was ich letztendlich vorgefunden habe. Ich dachte als ich die Worte "Auftragskiller" las und die Pistole auf dem Cover sah, an einen spannenden Krimi und auch nach der Leseprobe hatte ich den Eindruck, dass dies vielleicht der Fall sein könnte. Aber nein, "Einmal durch die Hölle und zurück" erinnert mich stattdessen mehr an einen Abenteuerroman.

Lionel Azimuth wird auf eine seltsame Expedition nach Minnesota, wo angeblich ein Seeungeheuer a là Nessie hausen soll. Zunächst halten es alle für einen Schwindel, später, als ein Mitglied der Gruppe getötet wird, dann nicht mehr.

Zwar fehlt es dem Buch nicht an Humor und es liest sich auch recht zügig, dennoch wird man von den (teilweise wirklich lästigen) Fußnoten immer wieder aufgehalten. Auch die fast 100 Seiten Anhang am Ende des Buches sind meiner Meinung nach viel zu lang, ich würde schätzen, die Hälfte der Leser wird sich diese nicht mehr zu Gemüte führen.

Fazit ist, ich habe nicht das gelesen, was ich erwartet habe. Den ersten Josh Bazell-Roman habe ich zwar nicht gelesen, aber er interessiert mich vom Plot her mehr als diese Fortsetzung. Das Buch war ganz okay, aber ich würde es jetzt nicht zu meinen Lieblingsbüchern zählen wollen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass das Hörbuch, dadurch dass es von Christoph Maria Herbst gesprochen wird um einiges unterhaltsamer ist. Von mir gibt es daher 2 Sterne. Trotzdem vielen lieben Dank an das Vorablesen-Team, dass ich dieses Buch probelesen durfte!