Beziehungsprobleme und andere Sorgen

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tinschetier Avatar

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Zu Beginn meiner Rezension muss ich sagen, dass ich erst im Verlaufe des Buches bemerkt habe, dass es schon Teile vorher gab, die ich allerdings nicht gelesen hatte. Dadurch fehlten dem Leser zum Teil Vorkenntnisse über die Beziehungen zwischen den einzelnen beschriebenen Personen oder zuvor geschehene relevante Handlungen. Durch die angrenzende Leseprobe, welche den Anfang eines vorherigen Teils wiedergab, ließ sich dann einiges mehr erschließen, wobei es nach dem Lesen des gesamten Buches jedoch eigentlich zu spät dafür war.
Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch einen für mich typischen Frauenroman beschreibt, welcher durch eine leicht dahinplätschernde Handlung gekennzeichnet ist. Durch diesen Aufbau wird an keinem Punkt Spannung aufgebaut und die Geschichte bleibt größtenteils sehr vorhersehbar. Beschrieben werden übliche Beziehungsprobleme der einzelnen Freundinnen der Protagonistin. Dabei werden keine großartig neuen Themen aufgegriffen oder Erkenntnisse gewonnen, sondern lediglich altbekannntes noch einmal aufgefrischt. Lediglich die Beschreibung des 'Abenteuers' in Second Life, einer virtuellen Welt, in die die Protagonistin zu Forschungszwecken bzgl ihres neuen Thrillers eintaucht, habe ich in dieser Form in diesesm Genre noch nicht vorgefunden.
Als Leser konnte ich mich schnell in die Handlung einfinden, musste mir jedoch, wie oben schon erwähnt, einige Zusammenhänge selbst zusammenreimen, da ich vorherige Teile nicht kannte. Der locker, leichte Schreibstil passt gut zu dieser Art von Frauenroman. Meiner Meinung nach wurde die Handlung an einigen Stellen vielleicht etwas zu detailliert beschrieben, was ein Dahinplätschern noch mehr verstärkte. Zudem wurden teilweise Namen der verschiedenen Personen vertauscht, wodurch es zunächst einmal zu Verwirrungen kam. Solche Punkte könnten jedoch bei einem erneuten Lesen schnell ausgemerzt werden. Auf meinem E-Reader kam hinzu, dass sehr oft Abschelnitte vorhanden waren, wodurch man ständig die Seiten umblättern musste, was ich als etwas störend empfand. Leider weiß ich nicht, ob es sich dabei um ein allgemeines Problem handelt oder ob dies bei anderen E-Readern besser gelöst wurde.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch durchaus gelungen ist, wenn man Fan dieses Genres ist. Mir persönlich war es oft etwas zu langweilig, da keine Spannung aufgebaut wurde. In solchen Momenten hätte ich lieber den im Buch beschriebenen Thriller gelesen, da dieser für mich sehr interessant klang. Vielleicht werde ich in Zukunft ja diese Möglichkeit bekommen, wenn dieser Thriller auch noch geschrieben werden sollte.