Noch einmal...

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Der Roman "Einmal, keinmal, immer wieder" von Dorothea Stiller beschreibt die Fortsetzung der Geschichte "Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno".
Conny Mayer, Mitte dreißig, Lehrerin und alleinerziehende Mutter zweier Kleinkinder, hatte als Autorin von Erotikromanen für Frauen großen Erfolg. Zur Steigerung der Verkaufszahlen hatte ihr Verleger damals ein männliches Gesicht zu Connys Pseudonym "Cecil Elliott" engagiert, das er in dem gutaussehen Christian Meyer fand. Aus Conny und Christian ist inzwischen nach einigen Wirrungen ein Paar geworden und auch in Connys Freundinnenkreis, ihrer Selbsthilfegruppe" hat es einige Veränderungen gegeben. Conny hat inzwischen ihren Job als Lehrerin aufgegeben, um sich ausschließlich dem Schreiben widmen zu können. Ihr neues Projekt soll ein Thriller werden, den sie unter ihrem eigenen Namen veröffentlichen will. Alles könnte so schön sein, wenn nicht Christian ein Jobangebot aus Münster erhalten hätte, das für ihn die letzte Chance auf eine akademische Karriere bedeutet. Nun heißt es für drei Jahre eine Fernbeziehung zu führen. Dies führt natürlich zu Verwicklungen und Missverständnissen. Für die Recherchen zu ihrem neuen Buch begibt sich Conny in die virtuelle Welt von Second Life. Hier trifft sie auf eine neue und ihr völlig fremde Welt. Schnell erliegt sie der Versuchung, die dieses Medium bietet. Sie findet neue "Freunde", die sie im realen Leben nie kennen gelernt und mit denen sie sich nie eingelassen hätte. Sie geht sogar so weit, sich mit dem Avatar eines ihr völlig Fremden auf eine intime Begegnung einzulassen. Und auch ihre Cyberbekanntschaft Benedikt, der im echten Leben Patrick heißt und in Holland lebt, könnte ihr und ihrer Beziehung zu Christian gefährlich werden. Denn Christian scheint etwas zu verheimlichen; trifft er sich wieder mit seiner Ex-Frau?
Dorothea Stiller ist eine stimmige Fortsetzung der Geschichte gelungen. Sie ist ihrem Stil treu geblieben, auch wenn man, wie bereits im ersten Teil, die Handlung vorhersehen kann, macht die Lektüre des Buches viel Spaß. Man kann der Handlung leicht folgen, ohne den ersten Band gelesen zu haben. Man bekommt als Leser im Laufe der Geschichte alle wichtigen Informationen geliefert. "Einmal, keinmal, immer wieder" ist ein typischer Frauenroman, der sich leicht und flüssig lesen lässt und für amüsante Lesestunden sorgt.