Liebe im ersten Weltkrieg

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sissidack Avatar

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Eine Geschichte von Liebe und Krieg, eigentlich von Liebe im Krieg. Und ein "happy end". Also alles, was ein gutes Buch braucht.

Kinder aus völlig unterschiedlichen Schichten, keine Gemeinsamkeiten, keine gemeinsame Zukunft - aber ein gemeinsames Interesse: die Kunst. Und genau diese Kunst bringt Riley und Nadine zusammen. Und der Krieg - dieser sinnlose, grausame, völlig unnötige und Millionen von Menschen das Leben kostende Erste Weltkrieg bringt sie wieder auseinander.

Soldat sein, an der Front kämpfen, Gut gegen Böse und natürlich gehört man selbst immer zu den Guten - alles klingt so heroisch. Leben und Sterben für das Vaterland, für die Familie, für das britische Volk - viele junge, unerfahrene und naive Männer zieht es in den Krieg. So auch Riley. Und keiner von diesen Männern weiß, was ihn "da drüben" erwartet.

Nässe, Kälte, Matsch, Gas, Verwundung, Tod.

Und weit weg ist die große Liebe, allein gelassen, wartend. Nadine wartet, schreibt Brief und Karten und liebt.

Und Riley ist verwundet, sein Unterkiefer wurde ihm weggeschossen. In einem Krankenhaus wartet er auf rekonstruktive Operationen. Und Nadine will er nicht mehr sehen. Wie kann eine so schöne Frau schon einen so hässlichen Mann lieben? Gar nicht, also macht Riley Schluss.

Nadine zerbricht fast daran, versucht alles, um Riley zu sehen, ihn nur einmal kurz zu sehen, ein paar Worte zu wechseln. Nichts davon ist möglich. Also lässt sich Nadine, die inzwischen Krankenschwester ist und verwundeten Soldaten hilft, versetzen - nach Frankreich, an die Front, gleich hinter die Kampflinie.

Täglich sterben Soldaten in ihren Armen, Nadine ist verzweifelt.

Und plötzlich ist der Krieg vorbei. Und wie es das Schicksal will, treffen sich Nadine und Riley, die gemeinsame Bekannte haben, an Weihnachten 1918 wieder.

Schmerz, Hass Trauer, Verzweiflung und Liebe - unzählige Gefühle kommen in beiden hoch - und die Liebe siegt.

 

Ein wirklich tolles Buch. Ich kann mir zwar nur schwer vorstellen, wie grausam ein Krieg sein muss, doch nach der Lektüre dieses Buches habe ich zumindest einen kleinen Einblick gewonnen. Wie mussten die Menschen damals leiden? Und nicht nur die Soldaten, auch die Zuhausegebliebenen, die Mütter, Frauen und Kinder?

"Eins wollt ich dir noch sagen" endet glücklich - nicht alle Geschichte aus dem Krieg enden so. Viele Menschen starben auf allen Seiten, noch mehr Menschen trauerten. Wozu das alles?