Intelligente Unterhaltung für die ganze Familie

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madame klappentext Avatar

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Inhalt: Die kleine Maus will unbedingt zum Käsefest. Das Schicksal meint es allerdings nicht gut mit ihr und so kommt sie einen Tag zu spät am Ort des Gesehens an. Wenn es doch nur möglich wäre die Zeit zurückzudrehen. Dafür müsste man aber erstmal wissen, was es mit der Zeit überhaupt auf sich hat. All diesen Fragen versucht die kleine Maus auf den Grund zu gehen. Gut, dass sie sich in Bern aufhält und dort auf die Theorien eines gewissen Albert Einsteins stößt. So lässt sich doch bestimmt eine Zeitmaschine bauen. 

Leseeindruck: Was soll ich sagen. Dieses Buch ist einfach nur großartig. Eine tolle und lehrreiche Geschichte trifft auf bezaubernde Bilder. In diesen Kunstwerken könnte ich mich verlieren. Es gibt so viele Details zu entdecken, ob nun beim Uhrmacher oder auch auf dem Dachboden des Berner Patentamtes. Jedes Objekt in den Bildern passt genau an seinen Platz und jeder noch so kleine Pixel auf den Seiten ist stimmig. Am besten gefällt mir, dass auch die Bilder eine Geschichte erzählen. Der Text allein reicht eben nicht aus, um alle Aspekte der Geschichte zu erfassen. Ein Buch, dass einfach in seiner Vielfalt wirkt und gleich mehrere Sinne anspricht. Es genügt nicht, die Geschichte nur zu lesen oder vorgelesen zu bekommen, auch die Bilder tragen maßgeblich zur Atmosphäre der Geschichte bei. Wie immer bei Torben Kuhlmann erfährt man eine Menge über einen bestimmten Entdecker oder Tüftler. In diesem Fall ist es Albert Einstein. Neben der reinen Unterhaltung werden spielerisch hoch komplexe physikalische Theorien wie Einsteins Relativitätstheorie erklärt. Für mich ist das ein wirklicher Mehrwert. Da muss man den Hut ziehen, wie anschaulich die Erklärungen gelungen sind. Als bekennender Naturwissenschaftsmuffel konnte ich eine Menge für mich mitnehmen. Aber auch ohne die lehrreichen Elemente hat mich die Story vollkommen überzeugt. Die Maus ist wissbegierig, clever und mutig. Alles Eigenschaften, die einem Kinderbuchhelden oder  einer Heldin gut zu Gesicht stehen. Man fiebert sofort mit dem kleinen Nager mit und drückt ihm alle Daumen für ein erfolgreiches Gelingen seines Unterfangens. Die Erkenntnis gegen Ende des Buches finde ich großartig: Was wäre Einstein ohne diesen kleinen Nager?

Lieblingsnebencharakter: Ich bin ein Katzenmensch, also ist eindeutig der schwarze Kater Chronos mein Liebling (Sorry an alle Mäuse da draußen). Sein Auftauchen ist eines meiner Lieblingsszenen im Buch. Sowohl im Text als auch im Bild.

Fazit: Das Zusammenspiel aus Unterhaltung, Wissensvermittlung, Realem, Fiktion und Fantasy macht „Einstein“ zu einem tollen Buch für die ganze Familie. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen, egal ob für jung oder alt. Ein Buch bei dem man gerade durch die Illustrationen auch beim zweiten, dritten oder zehnten Lesen noch neues entdeckt.