Zauberhafte Bildungserweiterung

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Eins muss ich vorausschicken: Bei diesem Buch bin ich nicht allzu objektiv, denn die Illustrationen sind einfach nur ganz, ganz zauberhaft! Wie hätte ich mich als Kind glücklich geschätzt, ein so schönes Buch vorgelesen zu bekommen oder mein eigen nennen zu dürfen.

Der Inhalt ist eigentlich zügig skizziert: Eine kleine Maus ist die eigentliche Hauptfigur – und hier wird aus deren Leben bzw. Erfahrungen mit berühmten Menschen erzählt: Eigentlich will sie ja zu einem Käsefest in die Schweiz und zählt deshalb die Tage. Als sie endlich ankommt, ist sie zu spät … am liebsten würde sie die Zeit zurückdrehen, doch als erste Ideen scheitern, beginnt sie zu forschen, was Zeit ist. Bei ihren Recherchen stößt sie auf Einstein – mehr sei erstmal nicht verraten. Übrigens rundet eine Art Epilog zu Fakten zu Einstein und seiner Forschung das Buch ab.

Schon die Idee, selbst kleinen Kindern unsere Geistesgrößen in Bilderbüchern nahezubringen, ist so originell wie löblich. Dementsprechend kommen die Texte leicht verständlich daher. Doch wer nun glaubt, „leicht verständlich“ sei gleichzusetzen mit „wenig originell“, hat sich geschnitten. Allerdings wird auch viel von dem Inhalt und der Originalität über die Illustrationen mitgegeben, ein Beispiel dafür wäre die Begegnung der kleinen Maus mit dem „Uhrmacher R. Müsli“: Wie putzig ist das denn bitte, gerade wenn die Handlung in der Schweiz angesiedelt ist? Vermutlich hat man beim ersten, sehr schnell von der Hand gehenden Lesen gerade mal einen Bruchteil all dieser Details entdeckt. Das schreit dann nach Wiederholung – und die werden Kinder hier sicher einfordern. Wer diese Art von Illustrationen mag und sich oder Kindern in seiner Umgebung etwas über Einstein, Zeit und Raum beibringen oder einfach nur ein zauberhaftes Bilderbuch (vor)lesen möchte, dem sei das Buch ans Herz gelegt. Vermutlich wird das „echte Buch“ auch haptisch ein Knaller.