À. Rovira & F. Miralles: Einsteins Versprechen

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viviace Avatar

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Die Hauptfiguren:

Javier, Anfang 40, Journalist aus Barcelona, mehr und mehr interessiert an Albert Einstein und dessen angeblicher sagenhafter letzter Erkenntnis.

Sarah, Französin, beschäftigt mit ihrer Promotion über Einsteins erste Ehefrau Mileva Marić.

Die Handlung:

Der Journalist Javier muss in letzter Minute als Ersatz an einer Radiosendung teilnehmen, in der es um Albert Einstein geht. Mit seinen etwas herausfordernden Bemerkungen macht er sich beim eigentlichen "Star" der Sendung, dem eingeladenen Experten und auch bei seinen eigenen Chefs unbeliebt.

Nach der Sendung überreicht ihm der Portier einen Briefumschlag, in der eine Postkarte und ein Hin- und Rückfahrtticket liegen. Auf der Postkarte steht das Datum des nächsten Wochenendes, zusammen mit dem Ticket also vermutlich eine Einladung. Aufgrund der auf der anderen Seite der Karte vermerkten, merkwürdigen Formel E = ac2 und der Bemerkung "In der Tat, es gibt eine letzte Erkenntnis" ringt sich der Journalist dazu durch, die Einladung anzunehmen und steht am folgenden Wochenende vor einer Tür mit dem Namensschild "Yoshimura".

Zusammen mit zwei anderen Herren und einer schönen jungen Frau, Sarah, erfährt er beim Teetrinken, dass das Haus, in dem er sich befindet, einst Albert Einstein gehört hat. Kaum zurück zu Hause angekommen, erfährt er vom Tod des Gastgebers Yoshimura. Javier ist klar, dass er zu den Hauptverdächtigen gehören muss, zumal er erschrocken feststellt, dass er auch noch sein Notizbuch im Haus des Japaners vergessen hat.

Bevor Javier weiß, wie ihm geschieht, bekommt er das Angebot, Yoshimuras Arbeit der erweiterten Biographie Albert Einsteins an Stelle des Verstorbenen weiterzuführen und macht sich flugs auf den Weg in die Schweiz, um nicht wegen Mordverdachts festgenommen zu werden. Völlig unerwartet trifft er Sarah wieder und zusammen begeben sie sich auf die Suche nach Einsteins letzter Erkenntnis, die sie bis in die USA führen wird.

Fazit:

Das Buch ist völlig anders, als ich es mir nach der LP vorgestellt habe. Mit Fanstasy + SF bzw. mit Zeitreisen hat es nichts zu tun. Es ist eher eine Mischung aus Einstein-Biographie; Krimi; philosophischer Abhandlung über Dinge, die möglich wären, würde die Menschheit sie nur endlich einsehen - und einer Liebesgeschichte.

Gut gefallen hat mir die Unterteilung in die 4 Elemente und die Bemerkungen dazu. Das Buch liest sich gut, die kleinen Längen zwischendrin verzeiht man. Mich hat das Buch überdies dazu bewogen, mir bei Wikipedia den Artikel über Albert Einstein und den über das Manhattan-Projekt durchzulesen.  Allerdings ist die Geschichte kein gänzlich neuer Wurf, sondern erinnerte mich ein wenig an Dan Browns "Sakrileg".

Auch im Buch "Einsteins Versprechen" steht der "guten" die "böse" Seite entgegen, beide versuchen, etwas an sich zu bringen, was ihrer Meinung nach die Welt auf den Kopf stellen könnte, würde es öffentlich gemacht. Nur geht es hier nicht um Jesus und seine Nachfahren, sondern um Albert Einsteins.

Bewertung:

4 von 5 Sternen

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Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)