Die Suche nach Einsteins letztem Geheimnis

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Das Buch stellt die These auf, dass Einstein eine letzte bedeutende Formel entdeckt hat, diese aber aus welchem Grund auch immer nicht veröffentlichte. Der Ich-Erzähler wird durch eine Talkrunde, in der er genau diesen Punkt anspricht, unfreiwillig in die Suche nach dieser Formel hineingezogen. Dabei trifft er zuerst einen Biographen Einsteins sowie drei weitere Personen, die sich mit Einstein beschäftigen. Nach der Ermordung des Biographen erhält der Ich-Erzähler das Angebot, die weißen Flecken in der Biographie gegen eine hohe Geldsumme zu füllen. Er nimmt an, doch bereits auf der ersten Station seiner Reise gibt es den nächsten Toten. Zudem taucht eine der bereits erwähnten drei Personen - Sarah - wieder auf. Zusammen mit ihr reist er weiter und versucht der Formel auf den Grund zu gehen.

Ich finde, dass das Buch sehr gut geschrieben ist. Es ist flüssig zu lesen, die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und die Handlung schafft es eine Spannung zu halten, ohne dass das Krimielement im Vordergrund steht. Es ist ein gut abgewogenes Buch, dass mehrere Genres bedient und sich dem Thema Einstein vorsichtig sowohl auf fiktive als auch reale Weise nähert. Einziges Manko ist ein Hinweis ziemlich zu Anfang des Buches. Die Autoren greifen vor und lassen den Ich-Erzähler sagen, dass er doch eher Nachforchungen über Sarah hätte anstellen sollen. Seit diesem Satz habe ich mich immer, wenn der Ich-Erzähler die Möglichkeit zu Nachforschungen in dieser Richtung gehabt hätte, gefragt, warum er es nicht tat. Das hat mir etwas den Spaß am Lesen vergräzt.

Alles in allem ist "Einsteins Verprechen" aber ein sehr gutes Buch, dass - gerade durch die kurzen Kapitel - sich auch wunderbar für Bahnfahrten eignet. Es ist schön und stimmig. Sollte des Autorenduo weitere Bücher schreiben, würde ich sie gerne lesen.