Einsteins endgültige Formel zum Weltverständnis

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In dem Roman _Einsteins Versprechen_ von Rovira und Miralles gelten die vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer als grobe Unterteilung des Romans. Diese vier Blöcke sind in einzelne Kapitel unterteilt, denen je ein Aphorismus vorangestellt ist. Das ist hübsch gemacht. Auch gut geschrieben ist dies Buch, ohne Zweifel.

Allein: Meine - zugegebenermaßen vielleicht zu hoch gestochenen Erwartungen - wurden über Länge des Romans leider nicht erfüllt. Er bewegt sich plätschernd an der Oberfläche.

Die Reise nach der Lösung der ultimativen Einstein-Formel quer über die Erde, hat bei mir die Erwartung geschürt, auch einen lebendigen, visuellen Eindruck der einzelnen Orte zu erfahren; Ich wollte diese Orte gerne riechen, schmecken, hören ... eben erleben ... nichts.

Eine mäßige Spannung durchzieht den Roman. Durch Andeutungen zur Lösung am Ende eines jeden Kapitels wird der Leser durch den Roman geführt. Ich frage mich, ob die Spannung auch ohne diese Hinweise halten würde. Denn so erscheint es mir doch eher als ein allzu durchschaubarer Trick aus der

Handwerkskiste _Wie schreibe ich einen spannenden Roman_.

Dann geschehen Morde, die nichts erschüttern. Da frage ich mich: Wozu sind die denn jetzt gut?

OK, es braucht sicher nicht noch eine Einstein-Biografie, aber ein bisschen mehr vom Leben Einsteins und seinen Thesen, Theorien, weltverbessernden Überlegungen und Einsichten hätte ich mir dann doch gewünscht - wenn man schon einen Namen wie Einstein zum Roman-Thema macht.

Insgesamt ließ mich das Buch unbefriedigt.