Einsteins Versprechen

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elohym78 Avatar

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Als der Journalist Javier Costa für einen abgesprungenen Gast in einer Radiotalkshow über Einstein auftritt, nimmt sein Leben plötzlich eine andere Wendung. Er erhält eine mysteriöse Einladung, der er folgt. In dem Haus von Professor Yoshimura trifft er auf den Verleger Jensen, den Forscher Pawel und die Biographin Sara Brunet. Alle beschäftigen sich mehr oder minder mit Einstein. Nach diesem interessanten Besuch erfährt Javier, dass Yoshimura ermordet worden ist. Von dessen Verleger erhält er den Auftrag, Yoshimuras Einstein-Biographie zu vollenden. Javier begibt sich auf eine Reise, die mehr einer Jagd ähnelt, um Einsteins letztem Versprechen auf die Spur zu kommen.

Das Cover zeigt einen Ausschnitt aus einem Park. Er wirkt herbstlich, leicht düster, nur noch vereinzelte Blätter hängen an den Bäumen, nebelig. Im Hintergrund geht ein Mann mit Zeitung, im Vordergrund befindet sich ein kleines Mädchen in einem roten Mantel. Es sticht hervor, da das Cover ansonsten in Brauntönen gehalten ist. Der Titel passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches, aber für das Bild hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Es wirkt zu verträumt und düster, was nicht ganz auf den Inhalt passt.

Die beiden Autoren Àlex Rovira und Francesc Miralles haben ein wunderbares, gefühlvolles, aber auch sehr spannendes Buch geschaffen. Beim Lesen ist mir überhaupt nicht aufgefallen, dass es sich um zwei Autoren handelt, da sie sich als Einheit sehr gut ergänzen und kein Stil hervorsticht.

Ihre Protagonisten schildern sie lebensnah und authentisch. Ich konnte mich sofort in den Journalisten Javier Costa und seine Begleiterin Sarah Brunet hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Der Spannungsbogen ist interessant gestaltet, da die Handlung immer wieder unvorhergesehene Wendungen nimmt und nichts so offentsichtlich ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Die Schilderungen von Einstein sind sehr gut in das Buch integriert. Man bekommt einen Einblick in sein Leben und seine Werke. Die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion verwischen sich und die Glaubwürdigkeit ist durchweg gegeben.

Mein Fazit: Ein wahres Kleinod der Literatur!