Einsteins Versprechen

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In „Einsteins Versprechen“ bekommt der Skriptautor Javier nach einer Radiosendung über Einsteins Erkenntnisse eine Postkarte mit der geheimnisvollen Aufschrift „In der Tat, es gibt eine letzte Erkenntnis“ sowie einer Adresse und einem Busticket zugesteckt. Als Javier der Aufforderung folgt, ist er plötzlich auf den Spuren Einsteins unterwegs und damit in eine gefährliche Suche nach der letzten Erkenntnis Einsteins verstrickt.

Das Buch von Alex Rovira und Francesc Miralles hat alles, was ein packender Wissenschaftsroman haben muss: eine geheimnisvolle Verschwörung, unbekannte Gegner, eine intelligente Verknüpfung von Wissen und Wissenschaft mit Spannung und Witz und einen leicht zugänglichen Schreibstil. Rovira und Miralles nähern sich dabei vom Stil und Aufbau stark den Büchern Dan Browns an, was „Einsteins Versprechen“ jedoch nur zugute kommt: Der Leser wird von Kapitel zu Kapitel gezogen und fühlt sich bald selbst in die Suche nach der letzten Erkenntnis verstrickt. Wie bei Dan Brown ist auch bei Rovira und Miralles dabei kaum zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden, doch dies zu leisten ist auch nicht Intention des Buches.

Schade ist nur, dass die letzte Erkenntnis, die der Leser am Ende präsentiert bekommt, nur allzu vorausschauend war und auch der Showdown am Ende fehlt, da die Gegner plötzlich wie vom Erdboden verschluckt scheinen. Auch der Titel des Romans, „Einsteins Versprechen“, ist leider ohne triftigen Grundvom Spanischen anders übersetzt worden und passt daher nicht zum Inhalt des Romans.

Insgesamt ist „Einsteins Versprechen“ dennoch ein durchaus lesenswertes Vergnügen und vor allem für diejenigen interessant, die mehr über Einstein, sein Leben und seine Theorien erfahren und sich dabei in eine rätselhafte Verschwörung entführen lassen wollen.