Die Leseprobe zu Frida Skybäcks "Eisenblume" entführt uns direkt in eine beklemmende Atmosphäre, in der alte Wunden und ungesühnte Taten die Gegenwart überschatten. Schon die ersten Seiten machen neugierig auf das Schicksal von Tommy und die Rolle, die das Sankt Lars Hospital dabei spielt. Die Andeutungen von Fredrika Storm, die auf Diskussionsseiten entsetzliche Kommentare über Tommy liest, erzeugen eine sofortige Spannung. Man spürt die Emotionalität und die Nachwirkungen eines lange zurückliegenden Vorfalls, der die Menschen immer noch tief bewegt. Besonders fesselnd ist die Darstellung von Ewas Reue und ihren Schuldgefühlen, die auf ein dramatisches Ereignis in der Vergangenheit hindeuten. Die detaillierte Beschreibung ihrer nervösen Gesten und der bläulichen Tauben-Tätowierung verleihen der Figur Tiefe und Authentizität. Dieser Auszug lässt einen mit der Frage zurück, welche schrecklichen Ereignisse sich zugetragen haben und wie Fredrika Storm in diesen Fall verwickelt wird. Ein vielversprechender Start, der Lust auf mehr macht!